Nr. 323 vom 30.07.2025
Ostalbkreis veröffentlicht Geschäftsbericht 2024
Auf rund 150 Seiten zusammengefasst finden sich im Geschäftsbericht des Kreises Aufgaben und Projekte, die die Landkreisverwaltung, die GOA, die Kliniken Ostalb und der Kreistag im Jahr 2024 auf den Weg gebracht und umgesetzt haben. Landrat Dr. Joachim Bläse präsentierte den Bericht in der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause am 29. Juli. Der Bericht steht unter newsroom.ostalbkreis.de, Rubrik Publikationen, als pdf-Datei zum Download zur Verfügung.
Zentrale Themen spricht der Ostalb-Landrat zusammenfassend in seinem Vorwort an:
"Das Jahr 2024 war geopolitisch geprägt vom Ukraine-Krieg, vom Konflikt im Nahen Osten und vielen weiteren Krisenherden. Die Ampel-Koalition im Bund scheiterte, was Neuwahlen im Februar 2025 nach sich zog. Auch im Ostalbkreis führte diese Gemengelage zu Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung.
Trotz Insolvenzen und Stellenstreichungen lag die Arbeitslosenquote im Ostalbkreis Ende des Jahres stabil bei 3,5 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit hatte sich allerdings im letzten Jahresquartal verdreifacht. Auswirkungen hatte die wirtschaftliche Flaute auch auf den Haushalt des Ostalbkreises: Erstmals überhaupt seit seinem Bestehen ging der Kreis mit einem Minus in Millionenhöhe in ein neues Haushaltsjahr. Vor dem Hintergrund des hohen Defizits unserer Kliniken Ostalb gkAöR von über 60 Mio. Euro, welches für 2024 abgedeckt werden musste, und einem Höchststand an Sozialausgaben von gut 200 Mio. Euro dürfte sich mittelfristig daran auch nichts ändern. Vorzunehmen waren und sind in diesem Zusammenhang deutliche finanzielle Einschnitte bei ÖPNV und Schülerbeförderung, beim Personal der Kreisverwaltung und im Sozialbereich insgesamt.
Dies sind die Rahmenbedingungen, unter denen wir proaktiv daran arbeiten, den Ostalbkreis als Bildungs- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten und zu gestalten und Unternehmensgründungen zu fördern. Wir unterstützen deshalb auch Forschung und Innovation als konjunkturelle Treiber mit Blick auf den in vollem Gange befindlichen Transformationsprozess ganz bewusst. In Kooperation mit den Hochschulen, Forschungs- und kommunalen Einrichtungen haben wir das Netzwerk zur Förderung von innovativen und technologieorientieren Unternehmensgründungen gestärkt. Bereits bestehende Strukturen der Gründungsförderung im Raum Aalen wurden um die in:it Innovationsgesellschaft für den Raum Schwäbisch Gmünd ergänzt. Die KI-Allianz startete mit einer Community Managerin, die mittelständische Unternehmen fit machen wird für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Auch der Glasfaser-Ausbau ist dank hoher finanzieller Förderung weiter vorangekommen. Und für den Anschluss des Ostalbkreises an das überregionale Wasserstoffnetz haben wir mit dem Kreis Heidenheim die Feinplanung gestartet.
Zentrales Thema war auch 2024 die Neuordnung der Krankenhauslandschaft im Kreis. Dazu hat der Kreistag eine wegweisende und historische Entscheidung getroffen: In Essingen wird ein Regionalversorgerklinikum entstehen, das Stauferklinikum Mutlangen wird zum Basisversorger und die St. Anna-Virngrund-Klinik Ellwangen zum sektorenübergreifenden Versorger. Der Raum Bopfingen wird mit einem dichten ambulanten Gesundheitsnetz in Form eines Gesundheitszentrums versorgt. Bis zum Bezug des Regionalversorgers in Essingen werden wir die medizinischen Leistungen, die heute teils an mehreren Klinikstandorten parallel angeboten werden, zügig konzentrieren. Unser Ziel ist es, die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreis zu sichern.
Einen Bewerberrekord für den Kreistag verzeichneten wir bei den Kommunalwahlen im Juni. Und erstmals in der Geschichte des Ostalbkreises setzt sich der Kreistag nun aus zehn Parteien und Wählervereinigungen zusammen.
Mit einem schweren Unwetter und Überschwemmungen hatten wir in Teilen des Kreisgebiets Anfang Juni 2024 zu kämpfen. Die Tallagen der Gemeinden entlang der Lein von Täferrot bis nach Abtsgmünd mussten evakuiert werden. Starkregen und Hochwasser haben auch in Gschwend, Ellenberg, Essingen, Heubach, Lorch, Waldstetten, Aalen und Schwäbisch Gmünd hohe Sachschäden verursacht. Dank einer gemeinsamen Spendenaktion mit den Nachbarkreisen Rems-Murr, Göppingen und Ludwigsburg konnten wir schnell und unbürokratisch Soforthilfe für Betroffene leisten. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen Einsatzkräften, sei es haupt- oder ehrenamtlich, die durch ihr beherztes Engagement Schlimmeres abwenden konnten. Dies zeigte uns erneut, dass Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Resilienz keine leeren Worthülsen sein dürfen, sondern aktiv gelebt werden müssen.
Mit den Heimattagen Härtsfeld 2024 und dem Rad-Event Deutschlandtour in Schwäbisch Gmünd durften wir einmal mehr unter Beweis stellen, was gemeinschaftlich geleistet werden kann."
Dokumente
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