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Pressemitteilung

Nr. 70 vom 06.02.2024

Landkreis setzt mit "Aller.Land"-Programm kulturelle Impulse in der Fläche

Das Regionalmanagement Kultur wurde 2019 im Ostalbkreis etabliert und berät Kunst- und Kulturschaffende in der Region, aber auch Vereine und Institutionen. Im Zentrum steht dabei der Gedanke, die Beteiligten aus Politik, Verwaltung und Kultur zusammenzubringen, damit durch neue Kooperationen das kulturelle Leben gestärkt wird. Mit dazu gehört auch die Akquise von überregionalen Fördermitteln. Für 2024 hat nun das Regionalmanagement mit dem Bundesprogramm "Aller.Land" einen neuen Fördertopf "geknackt" und startet ein weiteres Entwicklungsprojekt für die Vernetzung von Kultur und Beteiligung in den Kommunen des Kreises.

"Wir setzen ein Zeichen für die Bedeutung der Kultur und den gesellschaftlichen Dialog und bekommen die Möglichkeit, die bestehenden Angebote und Strukturen zu beleuchten und noch besser zu verbinden", freut sich Landrat Dr. Joachim Bläse über den Zuschlag aus Berlin.
Zunächst in zwei Pilotgemeinden werden Kreativteams zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen Ideen für Kunst- und Kulturaktionen entwickeln. Zur Umsetzung der Vorschläge gehört wiederum der Dialog mit den Verwaltungen vor Ort. So und in Gesprächsformaten mit den Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen und regionalen Politik soll das Bewusstsein für vorhandene Ressourcen, unterschiedliche Perspektiven und gemeinsame Interessen, kurz für das Zusammenleben und die Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort und im Kreis, gestärkt werden. "Wer zusammen schafft und zusammen etwas schafft, identifiziert sich noch mehr mit seiner Heimat", ist Bläse sich sicher.

"Viele Zukunftsthemen wie Mobilität, Demographie und Ernährung entscheiden sich in den ländlichen Räumen", zitiert Regionalmanagerin Ines Mangold-Walter aus einem Papier von Berthold Vogel, Soziologe und Professor am Göttinger Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. „Kultur ist dabei ein wichtiger Standortfaktor. Und die Kunst schafft Räume, um drängende Fragen unter neuen Blickwinkeln zu betrachten und auch nicht etablierten Sichtweisen Geltung zu verschaffen.“ Einen besonderen Fokus möchte man bei der Ansprache der jugendlichen Beteiligten deshalb auch auf Gruppen legen, die sich bisher vielleicht weniger eingebracht haben.

Begleitet wird die Entwicklungsphase von einem Lenkungskreis, dem neben den Volkshochschulen als außerschulischen Bildungsanbietern auch Akteure aus dem Theater- und Musikbereich wie z.B. der Blasmusikverband angehören, dazu Verbände wie der DGB, BUND Naturschutz und Regionalverband Ostwürttemberg sowie nicht zuletzt der Kreisjugendring und das Aalener Stadtjugendreferat mit ihrer Expertise für die Beteiligung junger Menschen. Bei der Zusammenstellung des Ausschusses haben auch die vielen Kontakte geholfen, die das Regionalmanagement in den letzten Jahren schon aufgebaut hat. Perspektivisch winken langfristige Fördergelder bis 2030 - und eine insgesamt noch bessere Zusammenarbeit und Beteiligungskultur im Ostalbkreis.

Hintergrundinformationen unter www.allerland-programm.de

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Regionalmanagement Kultur

Kontakt

Landratsamt Ostalbkreis

Pressestelle
Susanne Dietterle

Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen

Telefon 07361 503-1312
Telefax 07361 50358-1312