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Pressemitteilung

Nr. 623 vom 08.12.2023

Eine ukrainische Erfolgsgeschichte für Aalen

Über eine Million Ukrainer und Ukrainerinnen sind seit Beginn des Krieges nach Deutschland gekommen - davon allein rund 800 nach Aalen. Auch Antonina Derevianko und ihre Kinder haben auf der Ostalb ihre neue Heimat gefunden. Nach der Flucht aus der Ukraine im März 2022 musste sich die Mutter von drei Kindern ein neues Leben aufbauen. "Am Anfang ging es mir richtig schlecht. Ich wollte die Ukraine nicht verlassen, hatte eine gute Arbeit, tolle Freunde, eine schöne Wohnung und war mobil“, so die Ukrainerin. In Aalen startete Derevianko bei Punkt null - sie sprach kein Wort Deutsch, musste sich um ihre Existenz sowie die Betreuung und schulische Bildung ihrer Kinder kümmern.

"Aufgeben war nie eine Option“, betont die 37-jährige. Sie wisse, dass ihr gelegentlich Fehler unterlaufen, jedoch sei das in Ordnung und gehöre zum persönlichen Entwicklungsprozess. Bereits drei Monate nach der Ankunft in Aalen konnte Antonina Derevianko einen Sprachkurs beginnen, während ihre Töchter die Schule und ihr Sohn den Kindergarten besuchten. "Ich habe in dieser Zeit intensive Unterstützung durch das Jobcenter erfahren, konnte mich mit all meinen Fragen an meine Integrationsberaterin wenden.“ Neben der Organisation zur Teilnahme am Sprachkurs ermöglichte das Jobcenter Antonina Derevianko auch die intensive Aufarbeitung ihrer Bewerbungsunterlagen und die Erarbeitung einer Bewerbungsstrategie durch die Finanzierung des individuellen Coachings „up to date“ bei der DAA Aalen. "Die Teilnahme war für mich sehr wichtig, denn das Bewerbungsverfahren in der Ukraine unterscheidet sich stark von dem in Deutschland“, betont Derevianko. Doch nicht nur das Bewerbungsverfahren unterscheidet sich grundlegend, auch die Anerkennung in der Ukraine erlernter Berufe unterliegt in Deutschland einer strikten Reglementierung. Schnell war klar, dass die gelernte Bankkauffrau und Buchhalterin ihre Ausbildung in ihrer neuen Heimat nicht nutzen konnte. "Natürlich war es am Anfang schwer für mich, aber ich lerne gerne, bin offen für Neues“, so die geflüchtete Ukrainerin.

Mit ihrer positiven Einstellung, ihrer ungebrochenen Motivation und mit Unterstützung durch das Jobcenter und die DAA, konnte Antonina Derevianko auch die Firma Scholz Recycling in Essingen von sich überzeugen. "Ich freue mich wahnsinnig über die Möglichkeit, im September 2024 mit meiner Ausbildung bei der Firma Scholz starten zu können.“ Sie hebt hervor, dass sie für die in Aalen erfahrene Unterstützung sehr dankbar sei, dass sie jedoch auch immer das Ziel verfolgte, schnellstmöglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
"In Aalen“, berichtet die dreifache Mutter, "habe ich viel Unterstützung, Hilfe und Freundlichkeit erfahren. Auch meine Kinder sind fest integriert, haben Freundschaften geschlossen, besuchen Sportverein und Musikschule.“ Eine Rückkehr kommt für Antonina Derevianko nicht mehr in Frage. Sie und ihre Kinder fühlen sich sicher, wohl und haben in Aalen ihre zweite Heimat gefunden.

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Telefax 07361 50358-1312