Facebook
Youtube
X (Twitter)
Instagram
Social Wall

Pressemitteilung

Nr. 553 vom 30.10.2023

Aktionstag Suchtberatung "Kommunal wertvoll"

Am 9. November 2023 geht die vierte Auflage des bundesweiten Aktionstages unter dem Motto "Wieso? Weshalb? Darum!" an den Start. Anlässlich des Aktionstages macht der Kommunale Suchtbeauftragte des Ostalbkreises Tobias Braun zusammen mit den Suchtberatungsstellen der Caritas-Ostwürttemberg, des Diakonieverbandes Ostalb und der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e. V. auf die existenziell wichtige Arbeit der Sucht- und Drogenhilfe im Ostalbkreis aufmerksam und weist auf deren gesellschaftlichen Stellenwert hin.

Das Suchthilfesystem in Deutschland ist breit aufgestellt. Für so ziemlich jeden Bedarf gibt es passende Angebote, die zudem fortwährend weiterentwickelt werden. Wer Hilfe bei Suchtproblemen sucht, bekommt sie auch. Mit einem weit verzweigten Netzwerk bietet das Suchthilfesystem differenzierte und spezialisierte Beratungs-, Betreuungs- und Behandlungsangebote für Hilfesuchende. Dabei übernehmen Suchtberatungsstellen unverzichtbare Aufgaben und leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft.

Aufgaben der Suchtberatungsstellen im Ostalbkreis sind die Beratung von suchtkranken und suchtgefährdeten Menschen, deren Angehörigen und anderen Bezugspersonen sowie Prävention. Weitere Aufgabenfelder sind die ambulante Rehabilitation, Angebote für Kinder aus suchtbelasteten Familien und spezielle Angebote für Menschen des dritten Lebensabschnittes.
Die Sucht- und Drogenhilfe beugt physischen, psychischen und sozialen Gefährdungen vor, sie begleitet, berät und behandelt Betroffene und Angehörige, und ist daher systemrelevant.

Die Suchtberatungsstellen leisten so einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft:
Beratung und Begleitung: Durch die beratende und begleitende Funktion wird eine Stabilisierung der Situation Betroffener erzeugt. Suchtberatung trägt also dazu bei, dass sich die Situation Hilfesuchender nicht verschlechtert.

Motivation und Vermittlung oder ambulante Behandlung: Suchtberatungsstellen sind unter anderem dafür zuständig, Hilfesuchende ins medizinische Hilfesystem (stationäre oder ambulante Rehabilitation) überzuleiten oder eigenständig ambulant zu behandeln. Sie motivieren Betroffene, diese Hilfsangebote wahrzunehmen und informieren über die verschiedenen Möglichkeiten.

Netzwerkarbeit: Fachkräfte der Suchtberatung sind Anlaufstelle für unterschiedliche Ansprechpersonen und vermitteln zwischen unterschiedlichen Institutionen. Das können
z. B. Angehörige, Arbeitgebende oder Jobcenter sein. Darüber hinaus kooperieren Suchtberatungsstellen auch mit anderen Hilfestellen (wie z. B. dem Jugendamt) zur Erschließung von Angeboten.

Beziehungsqualität: Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Klientinnen und Klienten legt den Grundstein für eine gelungene und nachhaltige weiterführende Versorgung Betroffener.

Die qualifizierte Suchtkrankenhilfe und Suchtprävention hat im Ostalbkreis lange Tradition und ist geprägt von einer engen Kooperation zwischen den freien Trägern der Suchthilfe und der Stelle des kommunalen Suchtbeauftragten des Landkreises. Die Suchtberatungsstellen im Ostalbkreis betreuen gemeinsam jährlich mehr als 2000 Menschen (im Jahr 2022 waren es 2050 Menschen) mit Suchtproblemen und deren Angehörige.

Beratung, Begleitung, ambulante Therapie sowie Präventionsmaßnahmen finden sich im Ostalbkreis bei allen Trägern. Als besondere Schwerpunkte finden sich bei der Caritas die Themen "Kinder aus suchtbelasteten Familien", Essstörungen und die ambulante Reha bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Bei der Diakonie liegt der zusätzliche Schwerpunkt auf den Themen "Sucht im Alter", Mediensucht und Glücksspiel. Schwerpunkte der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e. V. liegen bei illegalen Drogen, Mediensucht, dem Kontaktladen „LiM!T“ als niederschwelliges Angebot für Drogengebrauchende und der ambulanten Reha bei Drogenabhängigkeit. Alle drei Träger bieten im Zuge der Substitution die begleitende psychosoziale Beratung an.

Auch die Digitalisierung hält mehr und mehr Einzug in der Suchtberatung. So bieten die Suchtberatungsstelle der Caritas und der Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e.V. über die Onlineplattform "DigiSucht" sowie die Suchtberatungsstelle der Diakonie über deren eigenen Plattform Online-Beratung an.

Durch den hoch engagierten Einsatz der Mitarbeitenden der Suchtberatungsstellen finden so im Ostalbkreis Hilfesuchende für ihre Problemlagen qualifizierte Unterstützung und die Möglichkeit einen positiven Gesundungsprozess zu erreichen.

Kontaktdaten der Suchtberatungsstellen:

PSB Caritas Ost-Württemberg
73430 Aalen
Weidenfelder Straße 12, Telefon 07361 80642-60
psb.aalen[at]caritas-ost-wuerttemberg.de

73525 Schwäbisch Gmünd
Franziskanergasse 3, Telefon 07171 10420-20
psb.schwaebisch-gmuend[at]caritas-ost-wuerttemberg.de

Infos unter: www.caritas-ost-wuerttemberg.de

PSB Diakonieverband Ostalb
73431 Aalen
Marienstr. 12, Telefon 07361 37051-0
info@diakonieverband-ostalb.de

73525 Schwäbisch Gmünd
Oberbettringer Str. 19, Telefon 07171 104684-0
info@diakonieverband-ostalb.de

Infos unter: www.diakonieverband-ostalb.de

PSB Sozialberatung Schwäbisch Gmünd e.V.
73525 Schwäbisch Gmünd
Milchgässle 11, Telefon 07171 605560
post@sozialberatung-gmuend.de

Infos unter: www.sozialberatung-gmuend.de

Mehr zu diesem Thema

Suchtprävention

Kontakt

Landratsamt Ostalbkreis

Pressestelle
Susanne Dietterle

Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen

Telefon 07361 503-1312
Telefax 07361 50358-1312