Nr. 510 vom 26.11.2025
Welt-AIDS-Tag 2025: Gemeinsam gegen Stigmatisierung und für mehr Aufklärung
Seit über 30 Jahren steht der Welt-AIDS-Tag jedes Jahr am 1. Dezember für Solidarität mit HIV-positiven Menschen und setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Darüber informiert das Gesundheitsamt des Landratsamts Ostalbkreis.
Weltweit leben rund 41 Millionen Menschen mit HIV und noch immer haben viele keinen Zugang zu lebensrettenden Medikamenten. Trotz zahlreicher Aufklärungs- und Präventionskampagnen stiegen die Zahlen der HIV-Neuinfektionen in den letzten Jahren erneut an. In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2024 rund 388 Neuinfektionen verzeichnet. Aufklärung und Information können dazu beitragen, Infektionen zu verhindern und auch Diskriminierung abzuwenden. Neben der medizinischen Versorgung spielt nämlich auch der gesellschaftliche Umgang eine entscheidende Rolle: Stigmatisierung und Vorurteile erschweren Betroffenen häufig den Alltag und den Zugang zu Unterstützung.
HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) schwächt das Immunsystem und kann unbehandelt zu AIDS (Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom) führen, einer irreversiblen Abwehrschwäche, die selbst harmlose Infektionen für die Betroffenen lebensbedrohlich macht. HIV wird vor allem durch Körperflüssigkeiten beim ungeschützten Geschlechtsverkehr, bei offenen Wunden oder beim Drogenkonsum ohne saubere Spritzen übertragen, jedoch nicht im Alltag beim gemeinsamen Essen, Umarmen, Küssen oder Händeschütteln. Auch das gemeinsame Benutzen von Sanitäranlagen, Schwimmbädern, Saunen und Handtüchern stellt keine Ansteckungsgefahr dar. Medikamente können das Virus so weit unterdrücken, dass es nicht mehr übertragbar ist und Betroffene mit regelmäßiger Therapie gut und lange leben können. AIDS ist jedoch nicht heilbar und eine Behandlung muss lebenslang durchgeführt werden.
Im Jahr 2025 steht der Welt-AIDS-Tag unter dem internationalen Motto "Rethink. Rebuild. Rise." ("Neu denken. Wiederaufbauen. Aufstehen."). Die Kampagne lädt dazu ein, die bisherigen Strategien der HIV-Bekämpfung zu überprüfen und angesichts veränderter globaler Rahmenbedingungen neue Strukturen aufzubauen. Ziel ist es, die weltweite HIV-Prävention, Versorgung und Unterstützung zukunftsfähig zu gestalten und dabei Menschen mit HIV, Fachkräfte im Gesundheitswesen, Forschende, Politik, Medien und engagierte Gruppen noch enger miteinander zu vernetzen.
Der Welt-AIDS-Tag erinnert daran, dass Gesundheit und Würde untrennbar miteinander verbunden sind. Gemeinsam können wir dazu beitragen, ein respektvolles Miteinander zu stärken – etwa durch Offenheit, Information und eine sensible Haltung gegenüber Betroffenen.
Im Gesundheitsamt Ostalbkreis gibt es anonyme und kostenlose Sprechstunden zur Beratung über HIV/AIDS und sexuell übertragbare Infektionen:
HIV/AIDS-Beratung in Aalen:
Mittwoch: 14:00 - 15:30 Uhr
Telefon: 07361 503-1120
Julius-Bausch-Straße 12
73430 Aalen
HIV/AIDS-Beratung in Schwäbisch Gmünd:
Dienstag: 14:00 - 15:30 Uhr
Telefon: 07171 32-4142
Oberbettringer Straße 166
73525 Schwäbisch Gmünd
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