Nr. 489 vom 13.11.2025
Raumfahrt als Treiber für Innovation und regionale Chancen
Rund 200 Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik versammelten sich am 6. November 2025 in der Neuen Aula der Hochschule Aalen, um mehr über die Rolle der europäischen Raumfahrt im globalen Wettbewerb zu erfahren. Unter dem Titel "Raumfahrt als Motor für Innovation und europäische Zukunft" bot die Veranstaltung einen spannenden Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die die Raumfahrt für Europa und die Region Ostwürttemberg bietet.
Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, und Landrat Dr. Joachim Bläse eröffneten den Abend und betonten die Bedeutung der Raumfahrt für Innovationen und die regionale Entwicklung. Die Raumfahrt sei längst mehr als nur ein Prestigeprojekt und ein Schlüsselbereich für technologische Durchbrüche, die unseren Alltag nachhaltig prägen, so Riegel. Landrat Dr. Bläse verwies auf die starke industrielle Basis, technologische Innovationskraft und lebendige Forschungslandschaft im Ostalbkreis. Er erinnerte daran, dass bereits bei der ersten Mondlandung Technik von der Ostalb mit an Bord war, da die Firma ZEISS Kameraobjektive speziell für den Weltraum entwickelte, die es Astronauten ermöglichten, Bilder von diesem monumentalen Ereignis festzuhalten.
Hauptredner des Abends war Prof. Dr. Kai-Uwe Schrogl, Sonderbeauftragter für politische Angelegenheiten bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und Präsident des International Institute of Space Law (IISL). Er beleuchtete die Ziele und Herausforderungen der
Europäischen Weltraumpolitik in zehn Statements und stellte Erfolge der ESA vor, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Ein Tag ohne Raumfahrt sei für das Leben auf der Erde nicht mehr möglich – beispielsweise hinsichtlich Wetterdaten, Navigation, Kommunikation oder auch Zeitsignalen, die für Bankgeschäfte notwendig sind. Er betonte den gesellschaftlichen Wert von Raumfahrt und dass Europa sich dafür einsetzt, den Weltraum als globales Gemeingut zu erhalten und zu nutzen.
Im Anschluss daran gab Prof. Dr.-Ing. Miranda Fateri, Expertin für Maschinenbau und Werkstofftechnik an der Hochschule Aalen, einen faszinierenden Einblick in ihre Forschung zu 3D-Drucktechnologien auf dem Mond. Diese Technik könnte dafür genutzt werden, um Pflastersteine für lunare Landeflächen für Raumschiffe oder Werkzeuge direkt auf dem Mond herzustellen.
Dr. Stefan Engelhard, Leiter des ESA Business Incubation Centres (BIC) Baden-Württemberg, erläuterte in seinem Vortrag, wie Raumfahrttechnologien als Katalysatoren für Innovationen in anderen Sektoren wirken und welche neuen Perspektiven sie für Industrie, Medizintechnik und Digitalisierung eröffnen. Er warb für die Start-up-Förderung des ESA BIC, über die schon über 80 junge Unternehmungen aus Baden-Württemberg unterstützt wurden. Die nächste Bewerbungsfrist ist im Frühjahr 2026.
Die anschließende Diskussion, die von Birgit Boeser, Leiterin der Europäischen Akademie Bayern e. V. und Mitglied des Speakers-Pool-Teams von EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission, moderiert wurde, bot den Gästen die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und sich mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen. Es wurde deutlich, dass der Bereich Raumfahrt weit mehr als ein technologisches Experiment darstellt – er ist ein dynamisches Feld, das den Weg für neue Industrien und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze ebnet.


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