Nr. 465 vom 31.10.2025
Schulverbund hat jetzt eine zentrale Wärmeversorgung
In der Berliner Straße wurde unter Projektleitung der Stadtwerke Ellwangen ein Nahwärmenetz aufgebaut - Kooperation von Stadt und Landkreis als Schulträger.
Die Stadt Ellwangen, der Ostalbkreis und die Stadtwerke Ellwangen haben ein wichtiges Vorzeigeprojekt in Bezug auf CO2-Reduzierung in der Wärmeversorgung erfolgreich umgesetzt: Beim symbolischen Inbetriebnahme-Termin vor Ort wurde in der Berliner Straße die gemeinsame Nahwärmeversorgung durch einen Verbund zwischen Kreisberufsschulzentrum (KBSZ) und den städtischen Schulen gefeiert, durch den aus der bestehenden Hackschnitzelanlage des KBSZ drei weitere Schulgebäude mitgeheizt werden können. Dadurch kann der Erdgasverbrauch durch regenerative Quellen ersetzt wird. "Wir freuen uns, einen weiteren Beitrag leisten zu können, die CO2-Bilanz Ellwangens zu verbessern", sagte Oberbürgermeister Michael Dambacher.
Landrat Dr. Joachim Bläse erklärte: "Die Erfahrungen mit unserer Holzhackschnitzelanlage am Kreisberufsschulzentrum Ellwangen zeigen seit rund 20 Jahren, dass sich ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Vernunft hervorragend verbinden lassen. Mit der Umsetzung des neuen Wärmeverbunds haben wir jetzt gemeinsam die Versorgung des Schulverbunds effizienter und nachhaltiger gestaltet."
Planung, Umsetzung und Betrieb des Nahwärmeverbundes erfolgen durch die Stadtwerke Ellwangen. Von der 500 Kilowatt starken Hackschnitzelanlage des KBSZ wurden 330 Meter Leitung entlang der Gehwege der Berliner Straße verlegt, um das Hariolf Gymnasium, die Eugen-Bolz-Realschule und die Klosterfeldschule mitversorgen zu können. Immer dann, wenn das KBSZ nicht die volle Leistung der Anlage benötigt, kann künftig Wärme an den Verbund abgegeben werden. "Damit können wir bis zu 70 Prozent Erdgaseinsparung beim Heizen der städtischen Schulen erreichen", erläutert Matthias Lechner, der bei den Stadtwerken das Projekt leitet. Über einen 50.000 Liter fassenden Pufferspeicher wird der bedarfsgerechte Abruf geleistet. Die rund 500.000 Euro Investition wird über die Bundesförderung zur Errichtung eines Gebäudenetzes (BEG) mitfinanziert.
Fördermittelabwicklung, Unterhaltung und Einbindung ins Versorgungsnetz laufen über die SWE, die ihr Know-How einbringen, betreiben sie doch bereits mehrere Wärmeerzeuger mit nachgelagertem Wärmenetz in Ellwangen: im Industriegebiet an der Autobahn, im Bereich Mittelhof sowie vom ehemaligen Kasernengelände aus. "Diese – auch kleinere – Wärmenetze sind ein wichtiger Mosaikstein in der Wärmewende", sagte SWE-Geschäftsführer Stefan Powolny. Der Aufbau weiterer Netze sei bereits in Planung.
Zeitschiene für das Wärmenetz Schulverbund
2019 Start der Umsetzungsplanung
2023 Beschlussfassung der zuständigen Gremien Stadt und Landkreis
2024 Ausführungsplanung
2025 Zusage Förderbescheid
05/2025 Beginn Leitungsarbeiten Berliner Straße
08/2025 Einhub Pufferspeicher
31.10.2025 Offizieller Inbetriebnahmetermin des Wärmenetzes am Schulverbund
Gesamtbilanz:
- 35 % CO2-Einsparung
- Reduktion um 60 Tonnen CO2/Jahr
- Wärmebedarf ca. 3 Millionen KWh/a
Ausführende Firmen:
- Tiefbau Hermann Fuchs Bauunternehmung GmbH, Ellwangen
- Rohrleitungsbau Rimatec Industrieanlagen, Lampertheim
- MSR Technik, Spraitbach
- Elektroarbeiten Elektro Rainer Wagner, Ellwangen
- Heizung-/Sanitärarbeiten Klein GmbH, Stödtlen
- Pufferspeicher/Wärmespeicher Dehoust GmbH, Heidelberg
- Übergabestationen KBSZ-EBR-KFS Danfoss GmbH, Offenbach
- Baugrunduntersuchung BFI-Zeisser, Ellwangen
- Statik RG Ingenieure, Ellwangen
(Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Ellwangen, Stadtwerke Ellwangen und des Ostalbkreises vom 31.10.2025)


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