Nr. 461 vom 30.10.2025
Führungsstab übt mit Fachberatern und Netze ODR - Szenario war flächendeckender Stromausfall im westlichen Ostalbkreis
Die Strukturen passen, Meldeketten funktionieren – so das Fazit der groß angelegten Führungsstabübung, die am vergangenen Samstag (25. Oktober 2025) im Ostalbkreis stattfand. Einbezogen waren erstmals in ein großes Szenario eine der regional zuständigen Führungsgruppen der Feuerwehren, Fachberater von Hilfsorganisationen und Behörden sowie die Netze ODR. Denn angenommen wurde ein flächendeckender Stromausfall im westlichen Teil des Landkreises mit Schwerpunkt Schwäbischer Wald.
Ziel war es, die nötigen operativen und taktischen Maßnahmen bei einem
flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfall zu üben. Zudem sollten Erkenntnisse für die weiteren Planungen und den weiteren Ausbau von Strukturen für entsprechende Ereignisse gewonnen werden. Ein Fokus lag auf dem Aufbau redundanter Kommunikationskanäle zu den verschiedenen Akteuren, damit die Kommunikation der Einsatzkräfte auch bei einem Stromausfall verfügbar bleibt.
Dazu mussten im Übungsszenario vielfältige Aufgaben bearbeitet werden. Neben der frühzeitigen Warnung und Information der Bevölkerung, u.a. mittels Cell Broadcast, wurden die Feuerwehrhäuser als sogenannte „Leuchttürme“ aktiviert. Diese fungieren bei einem Ausfall der öffentlichen Kommunikationsnetze als Ersatz für Mobilfunk und Notruf. Auch galt es, resiliente Kommunikationskanäle zu den Führungsgruppen vor Ort und zur zuständigen Leitstelle des Netzbetreibers Netze ODR herzustellen. Zu klären war, welche kritische Infrastruktur – also beispielsweise Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Wasserversorger oder Kläranlagen – mit Notstromaggregaten versorgt werden müssen. Weitere Themenfelder waren die Einrichtung von mobilen Tankstellen, die Verkehrslenkung und Absicherung von Maßnahmen durch die Polizei und die Unterstützung durch das THW, etwa durch überregionale Bereitstellung von Stromerzeugern.
Der Leiter des Führungsstabs Sebastian Ams machte deutlich, dass ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Führungsstabs die Fachberater der verschiedenen Hilfsorganisationen und Behörden seien. So waren das Technische Hilfswerk - THW, die Polizei, die Verbindungspersonen zur Integrierten Regionalleitstelle sowie die für diese Übungslage erforderlichen Fachberater der Netze ODR beteiligt. Die Zusammenarbeit der Akteure wurde ausgiebig getestet. "Das Know-how, die Erfahrung und die Verfügbarkeit des jeweiligen Equipments der Hilfsorganisationen, Behörden und Fachfirmen sind im Ernstfall von entscheidender Bedeutung", betont Sebastian Ams. "Deshalb bildet die Stabsleitung derzeit eine Fachberatergruppe, in der alle Fachberater kontinuierlich in den Übungsalltag des Führungsstabs eingebunden werden sollen", ergänzt Matthias Herdeg, stellvertretender Leiter des Führungsstabes.
Landrat Dr. Joachim Bläse beobachtete die Übung: "Ich freue mich, mit welchem Engagement im Führungsstab geübt und gearbeitet wird - und das alles im Ehrenamt! Dies verdient unser aller Respekt und Anerkennung! Mein Dank geht an die Feuerwehren, an die Hilfsorganisationen und an die Behörden, die durch die Freistellung ihrer Einsatzkräfte und Mitarbeiter zum Funktionieren des ´Systems´ Führungsstab beitragen. Mein Dank geht auch an die Netze ODR, die uns durch ihre Beteiligung an der Übung unterstützt hat."
Kreisbrandmeister Andreas Straub nahm sehr positive Eindrücke von der Übung mit: "Es ist eine Freude zu sehen, dass sich die vielen Übungsstunden aller Aktiven auszahlen und die Zahnräder immer perfekter ineinandergreifen! In dieser Übung konnte der Führungsstab der Feuerwehr das volle Spektrum an Aufgaben unter Zeitdruck abarbeiten und viel für zukünftige Einsätze mitnehmen. Auch die Zusammenarbeit mit den Fachberatern verlief reibungslos, unkompliziert und auf Augenhöhe."
Ordnungs- und Verkehrsdezernent Thomas Wagenblast fasst zusammen: "Die Abläufe im Führungsstab konnten weiter gefestigt werden, die erforderlichen Meldeketten und Entscheidungswege wurden geprüft. Lokale Führungsstrukturen wurden intensiv eingebunden und für ein einheitlichen Lagebild genutzt. Im kommenden Jahr wird der Schwerpunkt dann auf der Zusammenarbeit mit den Kräften der Sanitätseinheiten von DRK und Malteser Hilfsdienst liegen", so Wagenblast.


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