Nr. 235 vom 06.06.2025
Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamts Ostalbkreis und der Stadt Bopfingen: Gesundheitsversorgung für Bopfingen ist Teil des Klinikkonzepts und steht weiterhin im Fokus von Kreis und Stadt
Eine funktionierende medizinische Versorgungsstruktur für die Raumschaft Bopfingen ist das Ziel von Landrat Dr. Joachim Bläse und Bürgermeister Dr. Gunter Bühler. "Wir wollen die Menschen möglichst wohnortnah und qualitativ hochwertig behandeln können", betont der Landrat. Auch wenn ein Gutachten jetzt zum Ergebnis komme, dass ein Gesundheitszentrum derzeit noch nicht in Form eines neuen Gebäudes mit Ärzten und Gesundheitsdienstleistern betrieben werden könne, werde mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Versorgungskonzepts gearbeitet, so Bläse weiter. Denn dies sei ein integraler Bestandteil der vom Kreistag beschlossenen Klinikkonzeption.
Dies unterstützt auch der Bopfinger Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dr. Gunter Bühler, nachdrücklich. "Ich hatte von Beginn an den Eindruck, dass das zu kurz gesprungen ist", so Bühler. "Wenn man so etwas Komplexes anpackt, dann kann die erste Frage nicht lauten: Haben Sie ein Grundstück?" Am Anfang allen Denkens müsse ein Konzept stehen, das einen Mehrwert für die Versorgung der Bevölkerung bringe und in die gesamte neue Klinikstruktur einzahle. Die Frage, ob oder gar wo ein Gebäude gebaut wird, komme ganz am Schluss. Das Gesundheitszentrum sei kein Ärztehaus und auch kein kleines Krankenhaus. Man sei sich schon bewusst, dass man etwas Maßstäbliches schaffen müsse. "Unsere Voraussetzungen sind völlig andere als in Mutlangen oder in Ellwangen. Wir werden aber sicherlich sehr genau darauf achten, dass der Osten nicht aus dem Blick des Landkreises gerät!", so Bühler weiter.
Im Ausschuss für Soziales und Gesundheit des Ostalbkreises waren am vergangenen Montag (02.06.2025) die Ergebnisse des Realisierungsgutachtens für den Neubau eines ambulanten Gesundheitszentrums in Bopfingen vorgestellt worden. Das Gesundheitszentrum war von der Landkreisverwaltung im Rahmen der zukünftigen Gesundheitsversorgungs- und Klinikstruktur vorgeschlagen worden. Die Gutachter erstellten eine Standort-, Markt- und Kosten-Nutzen-Analyse und kamen zum Ergebnis, dass derzeit keine ausreichende Nachfrage von Gesundheitsdienstleistern besteht. In der Folge könne ein Neubau nicht sinnvoll wirtschaftlich betrieben werden.
Gesundheitszentrum in Form von dezentralen Strukturen sicherstellen - Notfallversorgung wird mitgedacht
Für Landrat Dr. Bläse wäre im Zusammenhang mit der vom Kreistag beschlossenen neuen Klinikstruktur der Bau eines Gesundheitszentrums die zunächst einfachste und logischste Variante gewesen, um die ambulante medizinische Versorgung im Raum Bopfingen zukunftsfest zu machen. Statt auf ein zentrales Gebäude setzen der Ostalbkreis und die Stadt Bopfingen nun auf dezentrale ambulante und sektorenübergreifende Strukturen, um die Gesundheitsversorgung dort sicherzustellen.
Landrat Dr. Bläse unterstreicht das klare Bekenntnis des Landkreises zur Stärkung der medizinischen Infrastruktur im Osten des Kreisgebiets. Ziel des Ostalbkreises ist es gemeinsam mit den Akteuren vor Ort, in Bopfingen Angebote zu erhalten oder neu zu schaffen, sodass die Menschen nicht bei jedem gesundheitlichen Problem gleich die Notaufnahme der Krankenhäuser aufsuchen müssen, weil eine passende und wohnortnahe Anlaufstelle fehlt. "Wir werden tragfähige Strukturen schaffen und setzen dazu auf dezentrale Lösungen wie die IpfMED eG oder die MVZs der Kliniken Ostalb. Langfristig wird sich zeigen, ob zusätzlich ein zentrales Gebäude benötigt wird." Hier seien sich er und der Bopfinger Bürgermeister sehr einig.
Noch im Juni soll deshalb die kommunal-ärztliche Genossenschaft IpfMED eG gegründet werden. Ziel ist es, hausärztliche Medizinische Versorgungszentren (MVZs) zu betreiben, in denen attraktive ärztliche Arbeitsplätze geschaffen werden. "Damit wollen wir vor allem die hausärztliche Versorgung sicherstellen, die eine wichtige Rolle bei der medizinischen Betreuung und Steuerung der Patientenströme hat", erklärt Bläse. Was die fachärztliche Versorgung betrifft, können die Kliniken Ostalb über ihre Tochtergesellschaft agieren. Schon jetzt wird über diesen Weg beispielsweise eine Frauenarztpraxis betrieben. "Wenn weiterer Bedarf an Fachärzten besteht, können wir, abgestimmt mit der Kassenärztlichen Vereinigung, über das MVZ der Kliniken handeln. Denn Fachärzte sind eine zentrale Schnittstelle zu unseren Kliniken", erklärt Dr. Bläse. Gemeinsam mit den Rettungsdiensten im Ostalbkreis werden aktuell außerdem innovative Versorgungsmodelle für die Notfallversorgung geplant, die zukünftig in der Region Bopfingen zum Einsatz kommen sollen.
INFO: Aus vielen Einzelkomponenten wird ein dichtes medizinisches Versorgungsnetz für den Raum Bopfingen geknüpft.
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