Nr. 190 vom 13.05.2025
Europa-Preis für Kommunen: 1. Platz für den Ostalbkreis
Am 9. Mai, dem Europatag, wurde der Ostalbkreis im Rahmen eines Festakts in der Villa Reitzenstein in Stuttgart mit dem 1. Platz des Europa-Preises für Kommunen in der Kategorie "Landkreise"ausgezeichnet. Unter dem Motto "Der Europa-Preis für Kommunen - kommunale Europa-Arbeit auszeichnen und sichtbar machen" haben die Europäische Bewegung und die Europa-Union im Land gemeinsam mit den Kommunalen Landesverbänden, erstmals diese Auszeichnung an europaengagierte Städte, Gemeinden und Landkreise verliehen. Der Preis soll die Vielfalt und Resilienz der kommunalen Europafähigkeit öffentlich anerkennen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Europäischen Idee leisten.
"Die Auszeichnung würdigt die besondere Europa-Kompetenz der teilnehmenden Kommunen, deren Bemühungen ein sichtbarer Beleg dafür ist, wie europäische Integration auf lokaler Ebene gelebt und gefördert werden kann", so der baden-württembergische Staatssekretär für politische Koordinierung, Europa und Internationales und Präsident der Europäischen Bewegung Baden-Württemberg, Florian Hassler. Die Auszeichnung biete den Kommunen zudem eine hervorragende Gelegenheit, ihr Engagement für europäische Werte sichtbar zu machen und sich im interkommunalen Wettbewerb als attraktiver, weltoffener Standort für qualifizierte Fachkräfte zu präsentieren – dies sei bei allen Preisträgern gelungen, betonte er gemeinsam mit der Landesvorsitzenden der Europa-Union in Baden-Württemberg, Evelyne Gebhardt.
Landrat Dr. Joachim Bläse betont, dass sich der Ostalbkreis seit vielen Jahren europäisch engagiert: seit 2009 ist der Landkreis Träger des EUROPoint Ostalb als Teil der Wirtschaftsförderung. Mit diesem Europainformationszentrum beteiligt sich der Landkreis am Netzwerk Europe Direct der Europäischen Kommission und hat hierdurch einen direkten Draht zur Europäischen Union, um Anliegen aus dem Kreis und von Einzelnen nach Brüssel zu transportieren. Der EUROPoint Ostalb initiiert vielfältige Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen europäischen Themen, bietet Workshops, Planspiele, Ausstellungen und Messebeteiligungen oder Straßburg-Fahrten in das Europäische Parlament. Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Schulen, Vereinen und Verbänden wird so die Möglichkeit geboten, sich vor Ort über die Europäische Union zu informieren und einen europäischen öffentlichen Raum zu schaffen. In den Dienststellen des Landratsamts in Aalen und Schwäbisch Gmünd finden Europainteressierte ein attraktives Broschürenangebot.
Den europäischen Austausch pflegt der Ostalbkreis aktiv über seine Kreispartnerschaften mit Satu Mare (Rumänien) und Ravenna (Italien). Im Mai besucht erneut eine Delegation aus Satu Mare die Kreisverwaltung, um den Austausch in den Bereichen Abfallwirtschaft, duale Ausbildung, Gesundheitswesen und Verwaltung fortzusetzen. Auch auf gesellschaftlicher Ebene gibt es Kooperationen zwischen den Bergwachten der beiden Landkreise und regelmäßige digitale Schüleraustausche.
Durch die Teilnahme an Strukturförderprogrammen der EU setzt der Ostalbkreis seit mehr als 25 Jahren über regionale Projekte europäische Zielsetzungen um. Verschiedene Leuchtturmprojekte wie die eule gmünder wissenswerkstatt, das Innovationszentrum InnoZ, das Zentrum Technik für Nachhaltigkeit und die KI Werkstatt Mittelstand an der Hochschule Aalen oder die Europäische Ausbildungs- und Transferakademie EATA in Ellwangen wurden über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Der ländliche Raum im Ostalbkreis profitiert durch die drei LEADER-Kulissen Brenzregion, Jagstregion und Schwäbischer Wald von EU- und Landesmitteln, die gezielt zur Steigerung der Lebensqualität und Förderung der regionalen Wertschöpfung eingesetzt werden. Mit dem Europäischen Sozialfonds werden vor Ort Projekte für Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabechancen von Menschen, die besonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind, umgesetzt. Und über das Austauschprogramm ERASMUS können Schülerinnen und Schüler der Kreisberufsschulen in europäischen Ländern Sprachkenntnisse verbessern und gleichzeitig Erfahrungen im Ausland sammeln.
"Der Ostalbkreis liegt im Herzen von Europa und Europa liegt uns am Herzen. Unser Beispiel zeigt, dass europäische Zusammenarbeit nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch vor Ort spürbare positive Veränderungen bewirken kann. Der erste Platz beim Europa-Preis ist für uns nicht nur ein großer Erfolg, sondern auch ein Ansporn, den europäischen Austausch und die Zusammenarbeit weiter auszubauen", so Landrat Dr. Bläse bei der Preisverleihung. Die Wirtschafts- und Europabeauftragte des Ostalbkreises, Andrea Hahn, ergänzt: "Das Gesellschafts-, Werte- und Wirtschaftsmodell der Europäische Union bietet gerade in der aktuell sehr herausfordernden weltpolitischen Situation eine Chance, die genutzt werden sollte. Unsere Europaarbeit kann auch weiterhin dazu beitragen, den Lebens- und Wirtschaftsraum Ostalbkreis und Ostwürttemberg voranzubringen".
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