Nr. 529 vom 15.10.2024
Energiespartipp des Monats der EnergiekompetenzOstalb e. V. : Richtig Heizen und Lüften im Herbst
Der Herbst ist eine Übergangszeit, die oft mit wechselnden Wetterbedingungen einhergeht. Dies macht es besonders wichtig, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen im Auge zu behalten, um ein angenehmes und gesundes Wohnklima zu gewährleisten.
Tipp 1: Stoßlüften statt gekippter Fenster
Durchgängig gekippte Fenster sind jetzt im Herbst keine Option mehr, dazu ist es draußen meist zu kalt. Wer effektiv lüften möchte, sollte drei bis vier Mal täglich Stoßlüften, besser noch Querlüften. Hier gilt:
• Je mehr Personen daheim sind und je aktiver diese sind, desto öfter muss gelüftet werden.
• Nach dem Duschen, Baden und Kochen (also wenn besonders viel Feuchtigkeit entsteht) sollte immer möglichst zügig gelüftet werden, um die feuchte Luft schnell loszuwerden.
• Das Schlafzimmer gleich nach dem Aufstehen gut durchlüften und anschließend tagsüber auf mindestens 16 bis 18 Grad Celsius beheizen.
So machen Sie Ihre Heizung fit für den Winter
Die Tage werden langsam kürzer und gerade in der Nacht nähern sich die Temperaturen den einstelligen Werten. Spätestens dann wird es Zeit, die Heizsaison zu eröffnen und die Heizung aus dem Sommer- in den Wintermodus umzuschalten. Was Verbraucher:innen dabei beachten sollten, erklärt das EKO- EnergiekompetenzOstalb e.V. und die Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Tipp 1: Heizkörper entlüften
Machen die Heizkörper gluckernde Geräusche oder werden im oberen Bereich nicht richtig warm owohl sie voll aufgedreht sind?
Dann ist eventuell Luft im System – und das verbraucht mehr Energie. Mit einem Entlüfterschlüssel können Sie ganz einfach selbst die Luft aus dem heißen Heizkörper rauslassen.
Bevor Sie das Entlüftungsventil öffnen, stellen Sie einen kleinen Behälter darunter, mit dem Sie austretendes Wasser auffangen können. Drehen Sie das Thermostatventil nun vollständig auf (meist Stufe 5) und lassen Sie den Heizkörper warm werden. Dann öffnen Sie kurz das Entlüftungsventil, bis die Luft entwichen ist und nur noch heißes Wasser herauskommt. Danach das Ventil wieder fest verschließen. Jetzt können Sie das Thermostat wieder herunter drehen. Wichtig: Prüfen Sie vor und nach einer Entlüftung den Druck im Heizungssystem und füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach.
Tipp 2: Wasserdruck prüfen
Damit die Heizungsanlage einwandfrei funktioniert, ist ein für diese Heizung festgelegter Wasserdruck erforderlich. Andernfalls kann sie die Wärme nicht gleichmäßig im Haus oder in der Wohnung verteilen und die Heizkörper bleiben kalt. Darum sollten Sie vor Beginn der Heizperiode den Wasserdruck Ihrer Anlage überprüfen. Bewegt sich die rote Nadel am Manometer im grünen Bereich, ist das ein gutes Zeichen. Sie müssen in der Regel dann nichts weiter unternehmen. Zeigt die Nadel einen Wert unterhalb des grünen Bereichs an, muss Wasser nachgefüllt werden. Im Zweifelsfall beauftragen Sie dazu einen Installateur.
Tipp 3: Heizung regelmäßig warten
Auch bei neuen Heizungsanlagen ist es wichtig, die Kessel- und Vorlauftemperatur fachmännisch einzustellen. Regelmäßig sollte ein Installateur eine Funktionsprüfung der Regelung und Sicherheitseinrichtungen vornehmen und gegebenenfalls Verschleißteile erneuern. Empfehlenswert ist es zudem, zu Beginn der Heizsaison die Heizungstherme bzw. den Heizungskessel professionell reinigen und richtig einstellen zu lassen. Dadurch können Sie bis zu 10 Prozent Energie sparen und ihre Räume werden gemütlich warm.
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