Nr. 235 vom 16.05.2024
Gemeinde Waldstetten präsentiert bei Bürgerversammlung Katastrophenschutzplan - Resilienzzentrum Ostalbkreis informiert über Notfallvorsorge, Nofallrucksack und Verhalten in Notsituationen
Krisen und Notfälle kommen manchmal plötzlich. Daher bleibt häufig nicht viel Zeit, sich und das eigene Hab und Gut in Sicherheit zu bringen oder geeignete Schutzmaßnahmen einzuleiten. Erfahren haben das die Bürgerinnen und Bürger in Waldstetten unter anderem bei dem Hochwasserereignis 2016. Um aber auf zukünftige Ereignisse gut vorbereitet zu sein, hat die Gemeinde Waldstetten einen Katastrophenschutzplan entwickelt, der den Bürgerinnen und Bürgern kürzlich in einer Bürgerversammlung vorgestellt wurde. Das Resilienzzentrum Ostalbkreis unterstützte die Veranstaltung mit Informationsständen und einem Vortrag.
Zuerst stimmte Bürgermeister Michael Rembold die rund 120 Bürgerinnen und Bürger auf das Thema ein und sprach über die gute Zusammenarbeit von Verwaltung und Feuerwehr, deren Kommandant Ingo Brosch intensiv an der Erstellung des Katastrophenschutzplans beteiligt war. „Die Bewältigung der Ereignisse ist eine Gemeinschaftsaufgabe, jede Person und Institution muss sich im Rahmen seiner Möglichkeiten vorbereiten“, gab Rembold zu bedenken. So konnte Feuerwehrkommandant Ingo Brosch den Katastrophenschutzplan vorstellen und nochmals auf die Aufgaben der Feuerwehr und die enge Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Einrichtungen eingehen, die vor, während und auch nach einem Ereignis erforderlich ist. Die Feuerwehr selbst hat sich ebenfalls auf verschiedene Ereignisse vorbereitet und war intensiv an der Planung der Leuchttürme - wichtig bei einem Ausfall der Notrufnummern - und Notfalltreffpunkte, das sind Anlaufstellen bei einem Ausfall von Versorgungsleistungen, beteiligt.
Ergänzend zu den Aufgaben der Verwaltung und der Feuerwehr stand anschließend ein Vortrag von Petra Weber, Leiterin des Resilienzzentrums Ostalbkreis, auf dem Plan. Sie stellte in ihrem informativen Vortrag vor, welche Möglichkeiten die Bevölkerung hat, auch auf einfachem Wege Vorsorge für bestimmte Notfallsituationen zu betreiben. Neben den Tipps zum Notgepäck und Notvorrat gehörte auch das für Waldstetten wichtige Thema Überflutungsvorsorge. Sie zeigte eindrücklich, wie wichtig es ist, Vorsorge vor einer möglichen Überflutung zu treffen, denn: „Warten Sie nicht darauf, ob der extreme Regen auch Waldstetten betreffen wird. Wenn es so ist, ist es zu spät.“
Anhand anschaulicher Darstellungen verdeutlichte sie die Risiken von Hochwasser und Starkregen und gab wertvolle Tipps zum Verhalten bei solchen Ereignissen. Ein zentrales Anliegen war es, darauf hinzuweisen, wie Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv dazu beitragen können, ihre Sicherheit zu erhöhen und dadurch besser vorbereitet zu sein.
Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Lagerung von Gegenständen wie Kompost und Holz auf Grundstücken, die bei Hochwasser oder Starkregen weggeschwemmt und so zu einem Abflusshindernis werden können. Auch wurde betont, wie wichtig es ist, frühzeitig über potenzielle Gefahrenquellen informiert zu sein und auf Warnungen von offiziellen Stellen zu achten. Hochwasserkarten und Warn-Apps, wie die des Deutschen Wetterdienstes und die NINA-Warn-App, wurden als wertvolle Hilfsmittel hervorgehoben. Ihr Appell richtete sich an die gesamte Bürgerschaft und insbesondere an Personen, die nah an Gewässern wohnen.
Allgemein gilt es, überflutete Bereiche nicht zu betreten, egal ob im Haus oder außerhalb des Hauses. Gefahren sind durch das verschmutze Wasser oft nicht erkennbar. Besonders gefährlich sei der Aufenthalt im Keller oder in Tiefgaragen, die bei einströmendem Wasser eventuell nicht wieder verlassen werden können.
Im Anschluss an die Vorträge konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an Ständen der Gemeinde Waldstetten und des Resilienzzentrums über die angesprochenen Vorsorgemaßnahmen informieren. Ortsbaumeierin Maren Zengerle und Hauptamtsleiter Michael Müller informierten rund um das Thema Starkregen und stellten neben Gefahrenkarten und Informationsmaterial auch eine Rückschlagklappe zur Ansicht aus. Das Resilienzzentrum zeigte an einem großen Informationsstand einen Notfallrucksack samt Inhalt sowie ein Beispiel einer Dokumentenmappe. Auf einem Tisch war zusätzlich der Inhalt eines Notvorrates für eine Person für den empfohlenen Zeitraum von zehn Tagen zu sehen. Neben weiterem Informationsmaterial standen auch hier die Mitarbeiterinnen des Resilienzzentrums für Gespräche zur Verfügung.
Weitere Informationen und Hinweise zu verschiedenen Vorsorgemaßnahmen sind auf der neuen Internetseite des Resilienzzentrums Ostalbkreis unter www.resilienzzentrum-ostalbkreis.de bzw. www.resilienz-oak.de zu finden.
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