Nr. 203 vom 26.04.2024

Überdurchschnittliche Teilnahme an der BNE-Befragung des Bildungsbüros Ostalb ermöglicht die Pflanzung von 30 Bäumen als Arboretum im Aalener Rohrwang

Was bedeutet "Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" und wie wird nachhaltige Entwicklung im Ostalbkreis wahrgenommen und bewertet? Dazu führte das Bildungsbüro der Landkreisverwaltung im Februar eine Fragebogenaktion unter kreisweit 10.000 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern ab 16 Jahren durch. Als Dank für jeden fünfzigsten vollständig ausgefüllten Fragebogen lässt die Kreisverwaltung nun im Aalener Stadtwald im Rohrwang einen Baum pflanzen. Der erste Baum wurde symbolisch am vergangenen Mittwoch (24. April 2024) gesetzt.

Rund 1.500 Fragebögen kamen zurück an das Bildungsbüro, sodass insgesamt die stattliche Zahl von 30 Bäumen gepflanzt werden kann. Ausgewählt wurden ganz verschiedene Baumarten, nämlich jeweils ein "Baum des Jahres". Diese werden seit 1989 von der Wodarz Stiftung ausgewählt. Auf diese Weise wird im Rohrwang ein Arboretum, also eine Sammlung verschiedener Baumarten, entstehen.

Das Forstdezernat des Landratsamts hatte sich bereit erklärt, die Aktion zu unterstützen und einen geeigneten Standort zu suchen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen und Stadtförster Frieder Weinbrenner konnte eine geeignete Fläche im Rohrwang gefunden werden. Landrat Dr. Joachim Bläse pflanzte nun gemeinsam mit dem Kreis-Forstdezernent Jens-Olaf Weiher, Stadtförster Frieder Weinbrenner, Kreisschuldezernent Karl Kurz, Hermine Nowottnick vom Bildungsbüro und den Vertretern der Stadtkämmerei Aalen, Wolfgang Barth und Klaus Bolsinger, symbolisch den ersten Baum des Arboretums „Baum des Jahres“. Dafür wurde die Europäische Lärche, welche im Jahr 2012 zum Baum des Jahres gekürt wurde, ausgewählt. Die Pflanzung der weiteren Bäume erfolgt zeitnah. Die ausgewählte Fläche bietet die Möglichkeit, die Baumreihe jährlich zu ergänzen. Die künftige Pflege des Arboretums übernimmt die Stadt Aalen.

„Mit dem Arboretum wird einerseits auf die bereits vorhandene - und mit Blick auf dem Klimawandel an Bedeutung gewinnende - Baumartenvielfalt hingewiesen, andererseits wird für die Schulen und Kindergärten und die waldpädagogische Arbeit im diesem stadtnahen Erholungswald ein praktisches Anschauungsobjekt geschaffen“, freute sich Landrat Dr. Joachim Bläse. Gleichzeitig dankte Bläse allen Teilnehmenden der Befragung für ihre Rückmeldung und der Stadt für die Überlassung der Fläche im Rohrwang.

Über die an den Bäumen angebrachten Tafeln können über einen QR-Code detaillierte Informationen zu der jeweiligen Baumart abgerufen werden. Die Infotäfelchen werden gestiftet von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die sich auch an der jährlichen Auswahl des "Baum des Jahres" beteiligt.