Nr. 603 vom 28.11.2023
Die Straßenmeistereien des Ostalbkreises sind bereit für den Winterdienst
Der Winter hat nun Einzug gehalten - die Straßenmeistereien in Aalen, Bopfingen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd sind gut vorbereitet. Die Streustofflager im Ostalbkreis sind mit rund 9.000 Tonnen Streusalz und 430.000 Litern Salzsole gefüllt. Die Schneepflüge und Streuer sind bei Bedarf zum Einsatz bereit.
Insgesamt verfügt der Ostalbkreis für den Winterdienst über 18 eigene Fahrzeuge in den vier Straßenmeistereien. Im Bedarfsfall können 22 weitere Winterdienstfahrzeuge angemietet und zum Einsatz gerufen werden. Ein auf die verkehrlichen und topographischen Notwendigkeiten abgestimmter Räum- und Streuplan legt ihre Fahrstrecken und deren Reihenfolge fest.
Der Winterdienst stellt für die Mitarbeitenden des Straßenbetriebsdienstes jedes Jahr aufs Neue eine besondere Herausforderung dar und erfordert ihren vollen Einsatz, um mit den vorhandenen Ressourcen die rund 1.100 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auch bei extremen Wettersituationen schnee- und eisfrei zu halten.
Der zeitliche Einsatz der Streu- und Räumdienste im Ostalbkreis erfolgt auf der Grundlage von bundesweit einheitlichen Standards. Die Streu- und Räumfahrzeuge sollen nach diesem Anforderungsniveau von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Einsatz sein. Im Ostalbkreis beginnen sie bei Bedarf ihren Einsatz jedoch bereits schon um 3:00 Uhr in der Frühe, um Verkehrsbehinderungen durch winterliche Wetterbedingungen im Berufsverkehr möglichst zu reduzieren.
Aber auch bei größter Professionalität der Einsatzkräfte, gibt es Wettersituationen, die nur schwer beherrschbar sind. Deshalb appelliert Landrat Dr. Joachim Bläse an die Autofahrer, ihr Fahrzeug auf die winterlichen Wettersituationen vorzubereiten und ihre Fahrweise den entsprechenden Straßenverhältnissen anzupassen. Bleiben Fahrzeuge wegen unzureichender Winterausstattung oder nicht angepasster Fahrweise liegen oder verunfallen und blockieren dadurch die Fahrbahn, kann das Winterdienstfahrzeug diese Strecke nicht räumen und streuen.
So wie es die Witterung erlaubt, werden die winterdienstfreien Zeiten von den Straßenmeistereien für Gehölzpflegemaßnahmen genutzt. Auf den Straßenböschungen müssen alte Gehölzbestände sowohl aus ökologischen als auch aus Gründen der Verkehrssicherheit verjüngt werden. Dazu werden insbesondere die großvolumigen Altgehölze entfernt, da von ihnen vor allem bei Sturm und bei Schneebruch eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer ausgehen kann. Die Gehölzpflege geschieht meist durch sogenanntes "Auf-den-Stock-setzen". Das bedeutet, die baum- oder strauchartigen Gehölze werdenetwa 20 cm über dem Boden abgesägt und entfernt. Die Pflanzen treiben im Frühjahr neu aus und verschließen die entstandenen Lücken schnell. Sämtliche gehölzpflegerische Maßnahmen werden nach den Vorgaben des Naturschutzgesetzes außerhalb der Vegetationszeit durchgeführt.
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