Nr. 567 vom 08.11.2023

Nachlass von Volkmar Schrenk im Kreisarchiv Ostalbkreis - Findbuch erschienen

Die ganz persönlichen Unterlagen des 2007 verstorbenen Oberstudiendirektors a. D. und späteren Heimatforschers Volkmar Schrenk sind ab sofort im Kreisarchiv Ostalbkreis benutzbar.
Darüber informiert Kreisarchivar Uwe Grupp in einer Pressemitteilung.

Volkmar Schrenk, 1927 in geboren Oberurbach, wuchs in Backnang auf. Im Anschluss an die Reifeprüfung 1946 studierte er Mathematik und Geografie für das Höhere Lehramt an der Technischen Hochschule Stuttgart. Nach seinem Referendariat unterrichtete er zunächst in Welzheim. 1959 wurde er auf eigenen Wunsch an das Progymnasium in Oberkochen, das heutige Ernst-Abbe-Gymnasium, versetzt. 1962 wurde Schrenk zum Leiter des Gymnasiums ernannt. Diese Stelle erfüllte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1989. Bereits während seiner Zeit als Schulleiter war er ein Unterstützer von schulischen und außerschulischen heimatkundlichen Aktivitäten. Nebenberuflich engagierte er sich unter anderem im evangelischen Kirchenchor, im Gemeinderat und im Heimatverein von Oberkochen. Sein hauptsächliches heimatkundliches Wirken begann nach seiner Pensionierung. Schrenk verfasste zahlreiche Artikel und Vorträge über Oberkochener und Aalener Themen.

Viele Originalfassungen mit zugehörigen Forschungsunterlagen bilden zusammen mit einigen anderen Zeugnissen aus Schrenks Leben den schriftlichen Nachlass Volkmar Schrenk. Dieser wurde im November 2020 von seinem Sohn Prof. Dr. Christhard Schrenk an das Kreisarchiv Ostalbkreis übergeben.

Die Unterlagen konnten abschließend im Oktober 2023 vollständig erschlossen werden und sind ab sofort im Kreisarchiv Ostalbkreis für jedermann einsehbar. Der Bestand umfasst 1,5 Regalmeter und wurde in einem eigenen Findbuch in 102 Datensätzen verzeichnet.

"Falls Sie mehr über Volkmar Schrenk erfahren möchten, schauen Sie doch mal auf OSTALBum vorbei – dem gemeinsamen Blog der Kommunalarchive im und um den Ostalbkreis, zu erreichen unter: ostalbum.hypotheses.org/. Hier gibt es das im Volltext durchsuchbare Findbuch auch zum Download", so der Kreisarchivar. "Ein spannender Tipp für alle, die wissen möchten, wie ein wissenschaftlicher Artikel entsteht. Oder gar, wie der ehemalige Lehrer und Schulleiter im Privaten war und wie er seine Jugend im Nationalsozialismus verbrachte."

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