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Pressemitteilung

Nr. 408 vom 14.08.2023

Landratsamt Ostalbkreis veröffentlicht Geschäftsbericht für das Jahr 2022

In der letzten Kreistagssitzung vor der Sommerpause präsentierte Landrat Dr. Joachim Bläse den Geschäftsbericht 2022 des Ostalbkreises. Der Bericht steht auf der Website des Landkreises unter newsroom.ostalbkreis.de, Rubrik Publikationen, als pdf-Datei zur Verfügung.

"Das Jahr 2022 bleibt uns als drittes Jahr der Corona-Pandemie in Erinnerung. Bis März war das öffentliche und private Leben noch mit vielfältigen Beschränkungen belegt. Erst Mitte November hat das Land Baden-Württemberg die Absonderungspflicht im Falle einer Corona-Infektion aufgehoben, und Ende des Jahres stellten das Land und die Kreise schließlich ihre Aktivitäten rund ums Impfen ein. Corona-Impfungen werden seitdem wie alle anderen Impfungen von den niedergelassenen Ärzten durchgeführt. Die Freude über den Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie wurde am 24. Februar durch den brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine überschattet", schreibt der Landrat in seinem Vorwort, das den Jahresverlauf kurz zusammenfasst. "In der Folge waren viele Menschen gezwungen, die Ukraine zu verlassen, und haben inzwischen auch im Ostalbkreis Schutz gefunden. Rund 3.800 aus der Ukraine Geflüchtete haben von Verwandten, privaten Vermietern, in Gemeinschaftsunterkünften des Kreises oder in Wohnraum der Städte und Gemeinden Unterkünfte erhalten. Unterstützt werden sie im Alltag durch ein breites Netzwerk an Ehrenamtlichen. Dafür ganz herzlichen Dank! Als Reaktion auf die im europäischen Schulterschluss verhängten Sanktionen gegen Russland sahen wir uns im Herbst mit einer möglichen Gasmangellage konfrontiert, die dank enormen Energiesparmaßnahmen der Wirtschaft, der öffentlichen Hand und Privathaushalten sowie einer proaktiven Ersatzbeschaffungspolitik des Bundes abgewendet werden konnte. Trotz Lieferengpässen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und der lange Zeit verfolgten Null-Covid-Politik Chinas ist ein Einbruch des Arbeitsmarkts in unserer Region weitgehend ausgeblieben. Im Dezember 2022 lag die Arbeitslosenquote im Kreis bei 3,0 Prozent und damit in etwa auf Vor-Corona-Niveau. Mit einem 11 Mio. Euro-Paket unterstützt der Ostalbkreis von 2022 bis 2027 die Schaffung von zukunftsfähigen Transformations- und Innovationsstrukturen. Damit wollen wir den aktuellen Veränderungsprozessen, verursacht durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie, wirksam begegnen. Auf regionaler Ebene haben wir unter Federführung der IHK mit dem Prozess "Zukunft Ostwürttemberg" inzwischen einen Masterplan erarbeitet, der konkrete Maßnahmen vorsieht, wie der Wirtschaftsstandort diese Herausforderungen bewältigen kann. Dazu zählen vor allem der schnelle Breitbandausbau, die beschleunigte Digitalisierung aller Lebensbereiche, der Ausbau erneuerbarer Energien samt Leitungsinfrastruktur, innovative Mobilitäts- und Wohnkonzepte sowie der Erhalt und Ausbau der jeweiligen Infrastruktur, aber auch die Fachkräftegewinnung und -sicherung durch die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Bildung und Ausbildung. Im Bereich der Gesundheitsversorgung haben wir uns auf den Weg gemacht, unsere Klinikstruktur in der Gesamtschau mit der ambulanten medizinischen Versorgung sowie der Notfallversorgung neu aufzustellen. Ziel sind qualitativ hochwertige und für alle in gleichem Maße erreich- und verfügbare Strukturen. Der Kreistag hat mit großer Mehrheit im Sommer 2022 beschlossen, dass angesichts Personalmangel und jahrelangen finanziellen Defiziten ein "Weiter so" nicht mehr möglich ist. Auch im Bereich des Katastrophenschutzes haben wir Strukturen im Zusammenspiel mit unseren 42 Städten und Gemeinden gestärkt. Für die pilothafte Einrichtung eines Resilienzzentrums haben wir außerdem eine Bundesförderung im hohen sechsstelligen Bereich erhalten. Wir wollen daran arbeiten, die Menschen widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen. Mit dem "Solidaritätsschirm Ostalbkreis" haben wir ein Netzwerk ins Leben gerufen, das Menschen in schwierigen Lebensumständen außerhalb staatlicher Hilfen Unterstützung bietet. Ein weiterer Baustein ist das dieses Jahr gegründete Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut. Damit wir unsere Arbeitsabläufe optimieren können, wollen wir auf dem Aalener UnionAreal einen zweiten Verwaltungsstandort bauen und dort alle bislang anderweitig eingemieteten Aalener Dienststellen bündeln. Der Kreistag hat uns dafür am Jahresende grünes Licht gegeben."


INFO:
Direkt zum Geschäftsbericht kommen Sie über diesen Deeplink: newsroom.ostalbkreis.de/sixcms/media.php/26/Geschaeftsbericht-LRAOAK2022.pdf

Landratsamt Ostalbkreis veröffentlicht Geschäftsbericht für das Jahr 2022

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73430 Aalen

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Telefax 07361 50358-1312