Nr. 23 vom 16.01.2023
Austausch zur ambulanten ärztlichen Versorgung im Ostalbkreis
Die Bundestagsabgeordneten aus dem Ostalbkreis diskutierten im Aalener Landratsamt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaften, der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW), der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg und der Kommunen über Möglichkeiten zur Verbesserung der medizinischen Versorgung.
Landrat Dr. Joachim Bläse begrüßte die Bundestagsabgeordneten Ricarda Lang (Bündnis 90/Die Grünen), Leni Breymaier (SPD), Dr. Inge Gräßle (CDU) und Roderich Kiesewetter (CDU) sowie die Vertreter der verschiedenen Institutionen und Akteursgruppen zu einem Austausch zur Gesundheitsversorgung und erläuterte zu Beginn die Herausforderungen, vor denen das deutsche Gesundheitssystem vor allem im Bereich der hausärztlichen Versorgung steht. Dazu zählen unter anderem eine immer älter werdende Gesellschaft und der damit einhergehende steigende Bedarf an Gesundheitsleistungen. Zugleich sind bereits 40 Prozent der Hausärztinnen und -ärzte im Ostalbkreis über 60 Jahre alt und die Zahl der Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner, die die im ländlichen Raum vorherrschenden Einzelpraxen übernehmen möchten, ist eher gering.
Neben einem kurzen Statement der Bundestagsabgeordneten, der KVBW und der Bezirksärzte-kammer zum Thema Gesundheitsversorgung bundesweit, landesweit und im Ostalbkreis, konnten im Verlauf des Abends die Kommunen und Ärztinnen und Ärzte aus dem Ostalbkreis ihre Sorgen, Anregungen und Wünsche hervorbringen. Auch wurden einige Bitten an die Bundes- und Landespolitik sowie an die Vertreter der KVBW und der Bezirksärztekammer formuliert.
Dabei wurde vor allem deutlich, dass zur weiteren Aufrechterhaltung und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung die Anzahl der Medizinstudienplätze erhöht und der Numerus clausus überdacht werden sollte; auch im Hinblick auf das vergleichsweise schwierige Abitur in Baden-Württemberg.
Darüber, dass attraktivere Rahmenbedingungen für den ärztlichen Beruf geschaffen werden sollten, waren sich alle Anwesenden einig. Als eine Möglichkeit, um den Bedürfnissen der Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner nach Anstellung, Teilzeit und Teamarbeit gerecht zu werden, wurden Medizinische Versorgungszentren (MVZs) aber auch eine gute Kinderbetreuung für die immer weiblicher werdende Medizin gesehen.
Insbesondere wurden auch die ausufernde Bürokratie, die enorme Zeit in Anspruch nimmt und damit bei der Patientenversorgung fehlt, die veraltete Bedarfsplanung, mit der geregelt wird, in welchen Regionen sich Ärztinnen und Ärzte niederlassen dürfen, sowie Probleme bei der Einführung des elektronischen Rezepts oder der elektronischen Patientenakte angesprochen.
Thematisiert wurden außerdem neue unterstützende Gesundheitsberufe, wie etwa Physician Assistants, die seit dem Wintersemester an der Hochschule Aalen ausgebildet werden und die zu einer Entlastung der Ärztinnen und Ärzte beitragen können. Um deren Einsatz auch im ambulanten Bereich zu ermöglichen, wurde die Aufnahme der Leistungen der neuen Gesundheitsberufe in die Regelversorgung gewünscht.
Insgesamt wurde von Seiten der Bundespolitik und den Vertretern der KVBW sowie der Bezirksärztekammer, dem Ostalbkreis, den Ärztinnen und Ärzten sowie den Kommunen ein großer Dank und Anerkennung für das außergewöhnliche Engagement zur Sicherstellung auf Aufrechterhaltung der Versorgung vor Ort und für ihren Einsatz für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger entgegengebracht.
Da von allen Seiten der Wunsch nach mehr Dialog und Zusammenarbeit geäußert und sich darauf verständigt wurde, gemeinsam die Versorgungsprobleme im ländlichen Raum anzugehen, soll der Austausch in dieser Runde wiederholt werden.
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