Nr. 457 vom 27.09.2022
Ostalbkreis gewinnt zum zweiten Mal die "Goldene Wildbiene"
Der Ostalbkreis hat mit der insektenfreundlichen Gestaltung des "Kreisverkehr Kapfenburg" an der L 1076 / K 3293 gezeigt, wie erfolgreicher Artenschutz vor Ort gelingen kann. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg zeichnete den Ostalbkreis für dieses Engagement bereits zum zweiten Mal in Folge mit der Goldenen Wildbiene aus.
Mehr als die Hälfte aller Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten – so wie viele andere Insekten auch. Grünflächen im Straßenraum können Wildbienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Lebensraum, Nahrung und Nistmöglichkeit bieten, wenn sie mit heimischen Wildpflanzen naturnah gestaltet sind. Blühende Verkehrsinseln sind daher ein kleiner, aber wertvoller Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Diesem Grundgedanken hatte das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg nun schon zum vierten Mal den Wettbewerb "Blühende Verkehrsinseln" ausgeschrieben.
Für eine ökologische Aufwertung wurde die Kreisverkehrsinnenfläche im Frühjahr 2022 mehrmals zur Bodenauflockerung durchgefräst und anschließend mit einer Saatgutmischung aus heimischen Ackerkräutern und Gräsern eingesät. Damit entstand eine neue Blühfläche, die einer Vielzahl von Insekten als Lebensgrundlage dient. Die Blühfläche kommt selbstverständlich ohne Pestizide aus.
Die Umgestaltung überzeugte die Fachjury des Wettbewerbs "Blühende Verkehrsinseln". Diese kürte den "Kreisverkehr Kapfenburg" als einen von landesweit zehn Gewinnern. Als Preis für sein Engagement erhält der Ostalbkreis die landesweite Auszeichnung "Goldene Wildbiene".
Der Kreisverkehr wurde zum einen durch die Ansaat ökologisch aufgewertet und beherbergt darüber hinaus zwei Insektenhotels. Diese auf und neben den Kreisel aufgestellten Insektenhotels wurden im Blick auf die angrenzende Musikakademie zum einem in einem ausgedienten Flügel und zum anderen in Form von überdimensionalen Noten untergebracht.
"Die Insektenhotels sind Teil eines Projektes von Auszubildenden der Straßenmeisterei Aalen. Ausbildungsziel war es, hier zu zeigen, dass auch im Straßenbetriebsdienst Verantwortung für unser Ökosystem übernommen wird", erläutert Landrat Dr. Joachim Bläse, "gleichzeitig soll durch Projekte wie das der Begrünung von Kreisverkehrsflächen den Bürgerinnen und Bürgern gezeigt werden, dass jedermann auf relativ einfache Weise gebietsheimische Pflanzen auch auf sehr begrenzten Flächen etablieren kann."
Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt
Parallel zum Wettbewerb "Blühende Verkehrsinseln" hat die Landesregierung das "Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt" aufgelegt, um dem zunehmenden Artenverlust in der Tier- und Pflanzenwelt entgegen zu wirken. Dabei wird auf ausgewählten straßenbegleitenden Grünflächen entlang von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen der Aufwuchs jährlich zweimal gemäht und das Schnittgut abgefahren. Dadurch wird die Erhöhung der Artenvielfalt auf diesen Flächen langfristig und nachhaltig gefördert. Die Mehrkosten, die dadurch im Vergleich zur herkömmlichen Grünpflege durch Mulchen und Verbleib des Mähgutes auf der Fläche entstehen, werden im Rahmen des Sonderprogramms vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg getragen. Der Ostalbkreis beteiligt sich seit 2018 aktiv an diesem Förderprogramm. Mittlerweile werden etwa zehn Hektar Grünfläche entlang der Straßen entsprechend bearbeitet.
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