Nr. 437 vom 19.09.2022
Situation in den Gewässern entspannt sich - Wasserentnahmen im Rahmen des Gemeingebrauchs in geringen Mengen wieder möglich
Die Niederschläge und der Temperaturrückgang der letzten Wochen haben in den Gewässern wieder zu einer Entspannung geführt. Eine Wasserentnahme im Rahmen des Gemeingebrauchs in geringen Mengen ist aus Sicht der Unteren Wasserbehörde des Landratsamts Ostalbkreis wieder möglich.
Landrat Dr. Joachim Bläse dankt allen Wassernutzern und den Kommunen, die in den letzten Wochen Mehraufwand und Einschränkungen zugunsten der Gewässer mitgetragen haben.
Der Geschäftsbereich Wasserwirtschaft des Landratsamts weist allerdings darauf hin, dass Wasserentnahmen aber zunächst auf das zwingend Notwendige beschränkt werden müssen und nur für wichtige Zwecke vorgenommen werden dürfen. Dazu zählen z.B. das Tränken von Vieh oder die Bewässerung für den Gartenbau. Die Grundwasserstände sind weiterhin niedrig und die Böden sind in den tieferen Schichten noch trocken. Bei ausbleibenden Niederschlägen werden deshalb die Pegel in den Gewässern schnell wieder zurückgehen, da der Wasserspeicher Boden noch nicht „aufgeladen“ ist.
Eine weitere Belastung kommt nun besonders auf stehende Gewässer wie Seen und Weiher durch die absterbenden Algen zu. Durch die vielen Sonnentage und die hohen Wassertemperaturen konnte in einigen Gewässern diesen Sommer ein besonders starkes Algenwachstum beobachtet werden. Nun sterben die Algen ab und führen zu einer Sauerstoffzehrung in den Gewässern. Bleiben Niederschläge aus, kann auch dann die Situation nochmals kritisch für die Gewässerökosysteme werden. Die Situation wird vom Geschäftsbereich Wasserwirtschaft beobachtet.
Weitere Informationen können beim Landratsamt Ostalbkreis, Geschäftsbereich Wasserwirtschaft, Sebastiansgraben 34, Ellwangen, E-Mail wasserwirtschaft[at]ostalbkreis.de eingeholt werden.
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