Nr. 390 vom 22.08.2022

Bunte Lampions weisen den Weg - Workshop des Landratsamts Ostalbkreis und KOGV Aalen e.V.

Im Rahmen des Workshops des Landratsamts Ostalbkreis und KOGV Aalen e.V. `Natur sucht Platz im Garten´ wurden zur Einstimmung drei bestehende Mustergärten besucht und viele Anregungen mitgenommen. Beim 4. Termin war nun die Kreativität der Teilnehmenden gefordert: Die Gruppe besuchte auf dem Härtsfeld die Gärten von Anita Göres und Alexandra Friedel, beide Teilnehmerinnen des Workshops. Beide Gärten werden schon seit Jahren genutzt und bieten auch schon einige wertvolle Naturgartenstrukturen: Zahlreiche Blütenpflanzen, Wasserstellen, Totholz, Trockenmauern, Steinhaufen und die nachhaltige Verwendung von umfunktionierten Gebrauchsgegenständen fielen den neugierigen Besuchern sofort positiv ins Auge.

Der von großen Höhenunterschieden geprägten Stadtgarten von Anita Göres hat im Vorgarten eine Generalüberholung nötig: Eine ungenutzte Rasenfläche, eine stark zugewachsene Eingangstreppe sollten ihrer Meinung nach ´aufgepeppt´ werden. Massiver Rückschnitt, Aufasten wertvoller Gehölze, Einsatz trockenheitsverträglicher Blütenstauden, ein Pflanzwall, Rückbau einer in die Jahre gekommenen Mauer, dies waren nur einige der Vorschläge, die in der Gruppe entwickelt und diskutiert wurden.

Auf dem großzügigen landwirtschaftlichen Anwesen von Alexandra Friedel waren dann andere Themen im Vordergrund. Die Wünsche waren eine Wildhecke zur Abgrenzung, zur sinnvollen und dekorativen Nutzung eines bislang ungenutzten Schotterplatzes und die Umgestaltung des großen Beeren- und Gemüsegartens. Auch hier sprudelten die Ideen, wurden erläutert, für gut befunden oder auch wieder verworfen.

Unter Moderation und Input der Workshoporganisatorinnen Helga Kucher und Christiane Karger von KOGV Aalen und Landratsamt Ostalbkreis wurden für beide Gartenbesitzerinnen zahlreiche mögliche Ideen angeregt und fleißig notiert. Die `Schwarmintelligenz´ der Gruppe kam in beiden Fällen voll zum Tragen und bot Denkansätze, die alleine so wohl nicht entstanden wären.

Frau Göres und Frau Friedel werden nun in Ruhe überlegen, welche der zahlreichen neuen Ideen sie umsetzen wollen. Sie werden die Workshopteilnehmenden über den Fortschritt auf dem Laufenden halten. Im nächsten Jahr wird ein weiterer Gruppenbesuch stattfinden, bei dem die Umgestaltungen begutachtet werden können.

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