Nr. 361 vom 03.08.2022
Stärkung der biologischen Vielfalt wird im Ostalbkreis großgeschrieben - Ostalbkreis demonstriert Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer den Pilot-Einsatz insektenfreundlicher Mähköpfe bei den Straßenmeistereien
Im Rahmen ihrer Sommertour machte Staatssekretärin Elke Zimmer MdL vom Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg am vergangenen Dienstag (2. August 2022) im Ostalbkreis Station. Landrat Dr. Joachim Bläse und der für Straßenbau und -unterhaltung zuständige Dezernent Karl Kurz begrüßten die Staatssekretärin in der Straßenmeisterei des Kreises in Ellwangen.
Dort präsentierten der Leiter der Straßenmeisterei Anton Galumbo und seine Kollegen die neuen, insektenfreundlichen Mähköpfe. Mit diesen wird von den Straßenmeistern des Kreises vor allem Straßenbegleitgrün seit kurzem insektenfreundlich und schonender als bislang gemäht. Möglich macht dies das Sonderprogramm des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt, aus dem der Kauf von landesweit 13 Mähköpfen in sieben Landkreisen mit rund 90 Prozent der Beschaffungskosten gefördert wurde. Einen Eindruck von der neuen Technik konnte sich Staatssekretärin Zimmer dann bei einem Live-Einsatz entlang der Kreisstraße zwischen Neunstadt und Haisterhofen verschaffen.
Der Ostalbkreis setzt in seinen Meistereien in Aalen, Bopfingen und Ellwangen die neue Technik bereits seit einigen Wochen ein. Anders als bei den bislang eingesetzten Schlegelmulchern haben die neu verfügbaren Mähkopf-Modelle, die auf die Gerätträger der Straßenmeistereien montiert werden können, innovative Veränderungen zum Schutz von Insekten und anderen Kleintieren: Eine Vorrichtung vor dem Mähkopf scheucht insbesondere mobilere Arten auf und ermöglichst ihnen so die Flucht. Eine höhere Schnitthöhe führt dazu, dass Kleintiere, die sich am Boden befinden, nicht vom Mähkopf erfasst werden. Die Führungsrollen, auf denen der Mähkopf über die Fläche rollt, überrollen nur noch einen kleinen Teil der Fläche, was wiederrum die am Boden lebenden Insekten schont.
Für den Schutz der ökologisch unverzichtbaren Insekten geht das Land immer wieder neue Wege. "Und auch der Ostalbkreis ist stets mit dabei. So werden bei uns die Grünflächen entlang der Straßen oder auch Kreisverkehre seit Jahren immer mehr insektenfreundlich und blühend gestaltet, was die Artenvielfalt fördert", so Landrat Dr. Joachim Bläse, der dem Land für die Bezuschussung dankt. So beteiligt sich der Ostalbkreis seit 2018 am Förderprogramm des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Hierbei wurden bislang rund 8,8 Hektar Grünfläche im Extensivbereich der Straßen ausgehagert oder gefräst und mit heimischen Ackerkräutern und Gräsern eingesät. Außerdem unterstützt der Ostalbkreis Bürgerprojekte mit Blühweisen an Böschungenentlang von Straßen. Zudem nimmt der Kreis regelmäßig am Wettbewerb "Blühende Verkehrsinseln" des Landes teil. Dabei Kreisverkehrsplätze zu strukturreichen Blühflächen umgestaltet und durch die Ansaat von heimischen Kräutern und Gräsern ökologisch aufgewertet.
Staatssekretärin Elke Zimmer sieht in den innovativen Mähköpfen eine große Chance für die biologische Vielfalt: "Die Grünflächen entlang der Straßen sind ein wichtiger Lebensraum für viele Insektenarten. Mit den neuen Mähköpfen kann ein wesentlicher Beitrag zum Schutz von Insekten und zum Erhalt der Artenvielfalt geleistet werden. Daher freut es mich, dass der Ostalbkreis am Pilotprojekt des Landes teilnimmt und die insektenfreundlichen Mähköpfe bereits in der Praxis einsetzt. Die gewissenhafte Erprobung ist Voraussetzung für einen flächendeckenden Einsatz dieser Mähköpfe in der Zukunft."
Das Pilotprojekt läuft nun rund zwei Jahre lang in den beteiligten Landkreisen. In dieser Zeit soll erprobt werden, ob sich die Mähköpfe für die regelmäßigen Pflegearbeiten gut eignen und ob sie die Anforderungen des Straßenbetriebsdienstes erfüllen.
Bei einer flächendeckenden Anwendung der neuen, insektenfreundlichen Mähköpfe könnten potentiell Millionen von Insekten und Kleintieren geschont werden, was einen großen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten würde.
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