Nr. 329 vom 15.07.2022
Harfenklang und Brennnesseljauche
Dritter Teil des Workshops "Natur sucht Platz im Garten" fand in Essingen statt
Die Teilnehmenden des Workshops "Natur sucht Platz im Garten", den das Landratsamt Ostalbkreis gemeinsam mit dem KOGV-Aalen durchführt, besuchten beim dritten Termin den naturnahen Waldgarten von Brunhilde Wiedmann in Essingen. Eine besondere Überraschung war dabei die musikalische Umrahmung durch die Klänge von vier Veeh-Harfen.
Brunhilde Wiedmann und ihre drei Mitmusikerinnen begeisterten die Gäste mit mehreren Liedern, deren Melodien perfekt mit den zahlreichen Vogelstimmen im Garten harmonierten.
Den Garten von Wiedmann prägen ein alter Baumbestand und eine starke Hanglage, die die Bearbeitung deutlich erschwert. Das Laubdach eines großen Walnussbaums spendet wohltuende Abkühlung an heißen Sommertagen. Unter den alten Obst- und Waldbäumen gedeihen diverse Schattenstauden prächtig. Mächtige Funkien, Farne und Schaublätter beeindrucken mit ihren teils riesigen Blättern. Waldgeißbart, Fingerhüte, Glockenblumen und Taglilien stehen in voller Blütenpracht und werden von Hummeln und anderen Wildbienen umschwärmt. Diese finden hier überall einen reich gedeckten Tisch. Bäume und Rankgerüste biegen sich unter der Last üppiger Kletter- und Strauchrosen, die die Besucher mit Duft und Blütenfülle betören. Zahlreiche Weinbergschnecken wurden von den Teilnehmenden vorsichtig auf die Seite gesetzt, damit sie nicht versehentlich zertreten wurden.
An den leuchtend roten vollreifen Johannisbeeren, die im Halbschatten bestens gedeihen, konnte so mancher nicht ohne Naschen vorbeigehen. In diversen Gefäßen wird kostbares Regenwasser aufgefangen, da es in Brunhilde Wiedmanns Garten keinen direkten Wasseranschluss gibt. Dieses ist aber hauptsächlich den Beerensträuchern und Gemüsepflanzen vorbehalten, da die zahlreichen Stauden optimal für den Standort in ihrem Garten ausgewählt sind und auch ohne Zusatzbewässerung gedeihen. Die Workshop-Teilnehmenden sahen und rochen auch die Brennnesseljauche, die in Fässern zu kostbarem Flüssigdünger vergärt und ließen sich interessiert ihre Herstellung und Verwendung erklären.
Der naturnahe Garten von Brunhilde Wiedmann ist ein Eldorado für diverse Vögel, Reptilien, Kleinsäuger und Insekten, die sich gegenseitig in Schach halten. Denn ohne diese fleißigen und hungrigen Helfer könnten in ihrem Garten, in dem sich sonst Fuchs und Hase gute Nacht sagen, niemals so viele prächtige Stauden und Nutzpflanzen gedeihen.
Auch die wichtige Bedeutung von Baumschatten und Laub als kostbarem Rohstoff ließ einige darüber nachdenken, ob nicht doch der eine oder andere Baum einen Platz daheim finden sollte.
Die Teilnehmenden machten wieder fleißig Notizen und Fotos, um Pflanzen und Ideen in den eigenen Garten zu übertragen.
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