Facebook
Youtube
X (Twitter)
Instagram
Social Wall

Pressemitteilung

Nr. 326 vom 15.07.2022

Inklusion - Neresheim macht sich auf den Weg - Behindertenparkplätze und Bushaltestellen sollen umgebaut werden

Aus den Reihen der SPD-Fraktion wurde im Stadtrat im Rahmen der Haushaltsplanberatungen der Wunsch geäußert, in Neresheim die Stelle eines kommunalen Inklusionsvermittlers einzurichten. Fast zeitgleich wurde Neresheim bei den Planungen der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Elchingen in die Förderung nach LGVFG (ÖPNV) in das Landesprogramm 2020 – 2024 aufgenommen, die unter anderem den Umbau von Haltestellen zur Herstellung der Barrierefreiheit beinhaltet. Die Stadtverwaltung hat deshalb das Thema „Inklusion in Neresheim“ aufgegriffen und die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung des Ostalbkreises, Petra Pachner, einbezogen.

"Ich freue mich sehr, dass Neresheim sich mit mir auf den Weg macht, um Barrierefreiheit und Inklusion in Neresheim umzusetzen. Damit wird die Möglichkeit für alle geschaffen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das macht eine Gesellschaft lebenswert und lebendig", so Petra Pachner.

Im ersten Schritt wurden von der Baumamtsleiterin Eva Ramsperger, Petra Pachner und Matthias Balle als Mitglied des Expertenteams Inklusion die Bushaltestellen in Elchingen und die Behindertenparkplätze in Neresheim in den Blick genommen. Bei der gemeinsamen Begehung der städtischen Parkplätze wurde festgestellt, dass es in Neresheim an ausreichend behindertengerechte Parkplätze fehlt. Die Anwesenden waren sich einig, dass im Stadtgarten künftig zwei und in der Geschwister-Scholl-Straße ein Behindertenparkplatz entstehen soll. Der Behindertenparkplatz am Rathaus muss den Bestimmungen der DIN 18040 „Barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen“ entsprechend verändert werden. Ein anschließendes Leitsystem für Neresheim mit Kennzeichnung der Behindertenparkplätze erleichtert die Suche, so ein Vorschlag von Pachner.

Die Entwurfsplanung für den Umbau von zwei Bushaltestellen in Elchingen wurde von der Stadt fertiggestellt und von Eva Ramsperger vorgestellt. Anhand der Baupläne wurden die geplanten Maßnahmen erläutert und miteinander besprochen: Die Anfahrbarkeit mittels eines Sonderbords, das taktile Leitsystem, das barrierefreie unmittelbare Umfeld in Form von Randsteinabsenkungen mit Rollstuhlüberfahrsteinen, die Warteflächen, der Aufstellbereich und das Buswartehaus. Martin Balle und Petra Pachner ergänzten die Planung mit sehr guten Vorschlägen.

Was ist weiter geplant?

Neresheim möchte künftig die Bedürfnisse und Interessen der Menschen mit Behinderung stärker in den Blick nehmen und lädt hierzu in nächster Zeit verschiedene Vertreter aus entsprechenden Organisationen, Vereinen, Einrichtungen und Institutionen zur Gründung eines Inklusionsbeirates ein. Dieses Gremium soll die Interessen von Menschen mit Behinderung vertreten, die Verwirklichung einer umfassenden Teilhabe, Gleichstellung, Selbstbestimmung ermöglichen und die Inklusion in Neresheim vorwärtsbringen.

"Barrierefreiheit und Inklusion sind uns wichtige Anliegen, damit auch Menschen mit Handicap am städtischen Leben teilnehmen können", betont Bürgermeister Thomas Häfele.

Mehr zu diesem Thema

Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Inklusion - Neresheim macht sich auf den Weg

Inklusion - Neresheim macht sich auf den Weg
1 Bild

Kontakt

Landratsamt Ostalbkreis

Pressestelle
Susanne Dietterle

Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen

Telefon 07361 503-1312
Telefax 07361 50358-1312