Nr. 299 vom 05.07.2022
Region wird Modell für Grünen Wasserstoff im Land - 32 Mio. Euro Fördermittel für die Region
Am vergangenen Montag (04.07.2022) fand in Schwäbisch Gmünd der Kick-off für das Projekt "Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg" statt: Staatssekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft überreichte dem Projektkonsortium symbolisch die Fördersumme von insgesamt rund 32 Millionen Euro.
Die Fördermittel werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Ziel des Projekts ist die Erprobung einer Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten auf vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis hin zur Nutzung in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet. Ergänzt wird dies um eine Geschäftsstelle mit Sitz in Ulm, die für zentrale Aufgaben im Projekt eingerichtet wird und u.a. Informationsveranstaltungen in den beteiligten Stadt- und Landkreisen organisieren wird.
Die Modellregion umfasst die Landkreise Reutlingen, Heidenheim und Tübingen, den Alb-Donau-Kreis, den Ostalbkreis sowie die Städte Schwäbisch Gmünd und Ulm. Daneben gehören dem Konsortium insgesamt 15 weitere Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft an, die konkrete Modellprojekte umsetzen. Dazu gehören der Aufbau von Elektrolyseuren zur Wasserstoffproduktion, Tankstelleninfrastruktur und Verteilsystemen ebenso wie der Aufbau einer Bildungsplattform für Weiterbildungsangebote, die Information der Bürgerschaft sowie weiterer Unternehmen in der Region.
Das Projekt bietet dem Ostalbkreis und der Stadt Schwäbisch Gmünd die Chance, den bereits begonnenen Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten. Mit H²Aspen als Teil des Verbundvorhabens wird ein nachhaltiger Technologiepark auf Grundlage eines Wasserstoffkonzepts entwickelt. H²Aspen vereint Produktion und wirtschaftsnahe Forschung und ist damit ein wichtiges Instrument, um den Transformationsprozess eng zu begleiten. Die weit fortgeschrittenen Planungen und der bestehende Zeitplan für die Entwicklung und Realisierung von H2Aspen ergeben entscheidende Standortvorteile für die Stadt, den Landkreis und die Region.
Das Projekt wird im Zeitraum 2022 - 2027 gefördert. Im Anschluss muss sich das System wirtschaftlich selbst tragen. Die Vernetzung mit weiteren Partnern und Akteuren in der Region und darüber hinaus wird daher von Anfang an eine wichtige Rolle für den langfristigen Erfolg des Projekts spielen und ist bereits in vollem Gange.
Ansprechpartner:
Geschäftsführung
c/o Stadt Ulm | Zentralstelle
Herr Marius Pawlak
Rathaus | Marktplatz 1 | 89073 Ulm
Telefon +49(0)731 / 161 - 1040 | E-Mail m.pawlak@ulm.de
Hinweis:
Insgesamt neun Projektskizzen hat das Umweltministerium auf seinen EFRE-Förderaufruf erhalten. Insgesamt stehen 47 Mio. € an Fördermittel zur Verfügung. Gemeinsam mit einer Fachjury hat das Ministerium entschieden, dass folgende Modellregionen mit folgenden Projektskizzen einen Antrag auf Förderung stellen dürfen:
• Wasserstoffwirtschaft im ländlichen und städtischen Raum
• GeNeSiS – Wasserstoffpipeline entlang des Neckars
• Wissenschaftliche Begleitung durch H2 Companion
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/wirtschaft/wasserstoffwirtschaft/foerdermoeglichkeiten/modellregion/
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