Nr. 227 vom 24.05.2022

Dreitägiges Waldprojekt - Waldtage der Schillerrealschule mit Werkrealschule im Verbund Schwäbisch Gmünd

"Wenn jemand was erreichen will, dann kann er‘s auch schaffen!", lautet das Fazit einer Schülerin in der Abschlussrunde des dreitägigen Waldprojekts auf dem Waldjugendzeltplatz Häuptleswiese im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Bei einem ersten Kennenlernen in der Schule zwischen den Sechstklässlern, den projektorganisierenden Schulsozialarbeiterinnen Barbara Dörschug und Songül Ermis, den projektbegleitenden Lehrkräften und Andreas Schumschal von der Koordinationsstelle Prävention des Landratsamts Ostalbkreis waren vorab grundlegende Regeln wie Teamgeist, Respekt zeigen und freundlicher Umgang für ein Gelingen des Projekts herausgearbeitet worden.

Vom 10. bis 12. Mai waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a und 6b dann mit der Schulsozialarbeiterin Songül Ermis und den Lehrkräften Franziska Huber und Patrik Strobel ganz besonders gefordert. Raus aus dem Schulalltag ging es mit Schlafsack und Isomatten per Bus zum Zeltplatz. Begrüßt wurden sie von den Waldpädagogen Martina Gause (ForstBW), Katharina Schönemann und Wolf Noack (Landratsamt Ostalbkreis) und Kilian Knötzele (Landratsamt Rems-Murr-Kreis) sowie dem Präventionsbeauftragten Andreas Schumschal. Bei schönstem Wetter wurden gemeinsam die Zelte aufgebaut und für die erste Nacht von den Jugendlichen gemütlich eingerichtet. Vom selbst gekochten Mittagessen gestärkt begaben sich alle auf Erlebnistour durch den Wald. Dabei wurden "Vulkankrater", "Spinnennetze" und "tiefe Schluchten" als Team mit Ideenreichtum, Eigenverantwortung, Kooperation und Geschicklichkeit überwunden. Alle waren mit Eifer dabei, keiner ging verloren oder hat sich nicht den Herausforderungen gestellt. In den kommenden Tagen übten sich die Schülerinnen und Schüler dann als Waldarbeiter-Team und bauten gemeinsam Fahrzeuge aus selbstgefällten Bäumen, schnitten Pfade für Wanderer frei und legten einen Weg mit Stufen durch eine Klinge an. Immer wieder sprachen die Jugendlichen aus, was sie bewegte: "Es war toll, neues Werkzeug kennen-zulernen und auszuprobieren." – "Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert!"

Gemeinsam wurde nicht nur gekocht und gegrillt, sondern auch miteinander gespielt und Geschichten erzählt. Darüber konnte mancher sein Heimweh oder andere Wehwehchen getrost vergessen, denn "das Teilen und die Hilfsbereitschaft untereinander waren großartig!" fasste einer der Sechstklässler das Miteinander zusammen.

Von dem Erfolg des Projekts überzeugten sich die Vertreterinnen der Soroptimistinnen Frau Breitweg-März und Frau Heilig während eines Besuchs und ihrer Teilnahme an einer erlebnis-pädagogischen Wald-Wanderung mit Bau von Kugelbahn, Staudamm und Booten. Erst ihre finanzielle Unterstützung für den Erwerb von Schlafsäcken und Isomatten ermöglichte überhaupt die Durchführung des Projekts. Die Zeltmiete wurde aus den Mitteln des Sozialpools von Landrat Dr. Joachim Bläse bestritten.

Nach Zeltabbau und gemeinsamen Aufräumen äußersten sich alle Beteiligten in einer Abschlussrunde konstruktiv zur Durchführung und man war sich sicher, dass das Projekt positive Auswirkungen auf den Schulalltag haben wird. Leicht erschöpft, jedoch mit vielen Erinnerungen wurden die Jugendlichen nach der Heimfahrt im Bus von ihren Eltern in Empfang genommen.