Nr. 108 vom 29.03.2022

Neues Booklet erschienen: Fünf Jahre Mentorinnen-Programm für Frauen mit Migrationsgeschichte

Das Land Baden-Württemberg unterstützt im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Frauen mit Migrationsgeschichte bei ihrer persönlichen und beruflichen Orientierung und Entwicklung. Anlässlich des erfolgreichen Mentorinnen-Programms hat das Wirtschafts- und Arbeitsministerium des Landes jetzt ein neues Booklet veröffentlicht. Darauf macht die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostalbkreis aufmerksam.

Das Programm bietet den Mentees die Chance, aus den persönlichen und beruflichen Erfahrungen ihrer Mentorinnen zu lernen. Die Mentorinnen fungieren als Vorbilder und bieten Identifikationspotenzial. Gemeinsam können Mentorin und Mentee Ziele klären und gezielte Schritte angehen. Auch die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg – Ostalbkreis führt das Programm seit 2018 kontinuierlich durch und begleitet jährlich bis zu sechs Tandems.

"Und jedes Jahr zeigt sich aufs Neue: Das Programm wirkt, die Erfolgsquote kann sich mehr als sehen lassen! Viele Mentees haben eine qualifizierte Arbeitsstelle oder eine Weiterbildung gefunden und neue Netzwerke aufgebaut", so Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. "Ziel unseres Mentorinnen-Programms ist es, Frauen mit Migrationsgeschichte dabei zu unterstützen, sich in der Arbeitswelt zu orientieren, und besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Künftig werden wir selbstverständlich auch geflüchteten Frauen aus der Ukraine, die viel Leid erfahren haben und jede Hilfe benötigen, mit unseren Angeboten zur Seite stehen." Das Programm sei ein absolutes Erfolgsmodell und ein Leuchtturmprojekt für die Wirtschaft im Land, so Hoffmeister-Kraut. Die direkte Transferrate in den Arbeitsmarkt liegt aktuell bei rund 38 Prozent. Darüber hinaus münden viele Mentorings im Beginn einer Aus- oder Weiterbildung.

Im jetzt neu erschienenen Booklet, das online unter www.frauundberuf-bw.de/fileadmin/KFB_Booklet_web_bf_neu.pdf zu finden ist, berichten Frauen aus verschiedenen Perspektiven von ihren persönlichen Erfahrungen im Programm. Es soll Frauen Mut machen, ihre Potenziale zu entwickeln und ihre Wege in den Arbeitsmarkt von Baden-Württemberg zu finden. "Auch der Werdegang einer Mentee der Kontaktstelle Frau und Beruf im Ostalbkreis wird im Booklet dargestellt", freut sich Anne Nitschke, die Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf im Aalener Landratsamt.

Weitere Informationen zum Mentorinnen-Programm für Migrantinnen:
Der Mentoringprozess ist auf sechs bis acht Monate angelegt. Als Mentee können sich Frauen mit Migrationshintergrund bewerben, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus einen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt haben und über eine berufliche Qualifikation verfügen. Außerdem sollten sich ihre Deutschkenntnisse auf Sprachniveau B1 befinden und sie sollten erste Schritte zur Orientierung am Arbeitsmarkt unternommen haben. Als Mentorinnen können sich berufstätige Frauen, möglichst mit eigener Migrationsgeschichte, beteiligen, die mindestens zwei Jahre Erfahrung im Job mitbringen.

Das Mentorinnen-Programm wird von den Kontaktstellen Frau und Beruf koordiniert. Das Landesprogramm Kontaktstellen Frau und Beruf berät seit 1994 Frauen in allen beruflichen Belangen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erschließung des Fachkräftepotenzials von Frauen und zur Gleichstellung von Frauen im Beruf. Die landesweit neun Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg haben sich als Anlaufstellen etabliert, ihre Angebote sind niederschwellig und regional. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration von Frauen ins Erwerbsleben.

Die Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg – Ostalbkreis unterstützt das Mentorinnen-Programm in der Begleitung von jährlich fünf bis sechs Tandems seit dem Jahr 2018.

Alle Informationen zur Teilnahme und Bewerbung finden Sie unter
www.frauundberuf-bw.de/ sowie
www.frauundberuf-bw.de/frau-beruf/mentorinnen-programm/

Interessierte Frauen aus dem Ostalbkreis können sich an die Programmleiterin des Mentorinnen-Programms der Kontaktstelle Frau und Beruf Ostwürttemberg – Ostalbkreis wenden: susann.radmacher[at]ostalbkreis.de

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