Nr. 605 vom 28.12.2021
Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert Landkreis-Projekt "Rettungskette 5G" - Ostalbkreis erhält endgültige Zusage für Innovationsprojekt zur Verbesserung der Notfallversorgung
Im Rahmen einer digitalen Auftaktveranstaltung des 5G-Innovationswettbewerbs hatte der damalige Bundesminister Andreas Scheuer im April für das Projekt des Landkreises "Rettungskette 5G" die Förderung der praktischen Umsetzung in Aussicht gestellt. Jetzt erhielt der Ostalbkreis die verbindliche Förderzusage. Damit werden rund 4 Mio. Euro Fördergelder für das Projekt fließen, welches mit Gesamtkosten von 5,75 Mio. Euro veranschlagt ist.
Neben dem Ostalbkreis sind als Kooperationspartner das Ostalb-Klinikum Aalen, der DRK-Kreisverband Aalen, die Hochschule Aalen sowie sechs weitere hochspezialisierte Technologiepartner beteiligt und steuern insgesamt rund 1,8 Mio. Euro bei. Das Projekt wird im Januar 2022 mit der Umsetzung beginnen und über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt.
"In den vergangenen Monaten mussten alle Konsortialpartner einen ausführlichen Antrag abgeben sowie Ergänzungen liefern. Wir freuen uns, dass wir nun die endgültige Zusage der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen erhalten haben und mit diesem Innovationsprojekt im neuen Jahr starten können", so Landrat Dr. Joachim Bläse. Was genau hinter der "Rettungskette 5G steckt, erläutert Jürgen Eisenmann, Leiter des Geschäftsbereichs Geoinformation und Landentwicklung im Landratsamt: "Mit Hilfe des neuen Mobilfunkstandards 5G soll die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung spürbar verbessert werden. Durch die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer digitaler Anwendung für den Rettungsdienst und die Notaufnahme sollen die Überlebens- und Heilungschancen der Patienten wesentlich erhöht werden."
Technische Voraussetzung für die Durchführung des Projektes ist zunächst der Aufbau eines 5G-Mobilfunktestfeldes. Hierzu soll vom Mobilfunkanbieter Telefónica ein Testgebiet vom Ostalb-Klinikum bis zur südlichen Gemeindegrenze von Essingen technisch aufgerüstet werden. Die im Pilotprojekt eingesetzten Rettungswagen sollen mit einem Ultraleichtroboter für eine KI-unterstützte Ultraschalluntersuchung direkt im Rettungswagen ausgestattet werden. Durch eine Echtzeitübertragung zwischen Rettungsdienst, Leitstelle und Krankenhaus u. a. von Vitaldaten und Ultraschallbildern sowie eine Diagnostikunterstützung durch die KI-Roboter sollen Diagnose und Therapie beschleunigt werden.
Die Verfügbarkeit von medizinischem Equipment, speziell Defibrillatoren, soll mit autonomen Hochgeschwindigkeitsdrohnen verbessert werden. Ergänzt werden soll dieses Modul durch eine Ersthelfer-App mit Anbindung eines digitalen Pflasters an das 5G-Smartphone für die Anleitung von Ersthelfern bei der Herzdruckmassage sowie Sensoren an öffentlichen Defibrillatoren.
Die umfassende Kommunikation innerhalb der Rettungskette wird über Augmented Reality-Datenbrillen sichergestellt. Damit sollen Infos über medizinische Maßnahmen und die Abfrage von Vorbefunden, wie etwa Medikamentation und Vorerkrankungen, direkt am Einsatzort schneller erfolgen können. Über eine GPS-gestützte Kapazitätsverwaltung soll eine Echtzeit-Lenkung und Überwachung von Rettungsmitteln und Patientenströmen auf Basis von Livedaten aus der Rettungskette möglich werden. Auch die Abläufe bei Patientenverlegung sind Teil des Projekts und sollen weiter digitalisiert werden.
Landrat Dr. Bläse dankt dem Bund für die hochkarätige Förderung. "Das Projekt soll die technischen Möglichkeiten ausloten, um den Rettungsdienst noch besser zu machen. So schafft die Digitalisierung einen enorm wichtigen Mehrwert, weil im Notfall die Rettung durch ein intensiveres Zusammenspiel von Rettungsdienst und Notaufnahme im Klinikum noch schneller und gezielter erfolgen kann", so der Landrat.
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