Nr. 334 vom 28.07.2021
Feuerwehren im Ostalbkreis erhalten Führungskomponenten - Drei neue Einsatzleitfahrzeuge und ein neuer Führungs- und Kommunikationsanhänger wurden auf dem Übungshof der Freiwilligen Feuerwehr Aalen übergeben
Die Städte Aalen, Bopfingen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd haben ihre Führungskomponenten der Freiwilligen Feuerwehren wesentlich verbessert. Das betonte Kreisbrandmeister Otto Feil vom Landratsamt Ostalbkreis, der gemeinsam mit Landrat Dr. Joachim Bläse, dem Gmünder Oberbürgermeister Arnold, dem Aalener Bürgermeister Steidle und dem Ellwanger Bürgermeister Grab am vergangenen Dienstag drei neue Einsatzleitwagen - kurz ELW1 - und einen mit neuester Kommunikationstechnik ausgestatteten Anhänger an die Vertreter der Wehren übergab.
Die bislang genutzten ELW1 stammten noch aus dem Jahr 2002 und wurden nun durch Mercedes Sprinter mit neuester Technik ersetzt. Der Ostalbkreis hatte bereits im Jahr 2018 einen Rahmenauftrag für 30 Sprinter ausgeschrieben, sodass diese Basisfahrzeuge von den Kommunen hierüber für jeweils rund 200.000 Euro geordert werden konnten.
"Die Freiwillige Feuerwehr Aalen hat ihre Führungseinheit etwas anders gestaltet und deshalb einen Führungs- und Kommunikationsanhänger (FüKOM) mit digitalen, analogen und satellitengestützten Funk-Arbeitsplätzen - ergänzend zu ihrem vorhandenen ´kleineren´ ELW1 - beschafft. Die drei ELW1 und der FüKOM-Anhänger wurden vom Land Baden-Württemberg mit je 22.000 Euro und vom Landkreis mit je 7.333 Euro bezuschusst", so der Kreisbrandmeister. "Der Ausbau und die Technik wurden nach den neuesten Erkenntnissen durchgeführt. Die Fahrzeuge können im Landkreis als einzelner Einsatzabschnitt oder bei Krisen- oder Katastrophenfällen gemeinsam als zentrale Einsatzleitung zusammengestellt werden. Damit kann der Führungsstab des Ostalbkreises bei Bedarf auch Großschadenslagen direkt vor Ort über diese Fahrzeuge abwickeln."
Landrat Dr. Bläse dankte den Kommunen, die sich mit der Anschaffung der Fahrzeuge und Technikkomponenten für Ernstfälle wappneten: "Angesichts der jüngsten Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bin ich froh und dankbar, dass durch die gemeinsame Ausschreibung das Zusammenspiel der Fahrzeuge gewährleistet ist und die Landkreisverwaltung als Katastrophenschutzbehörde in Krisensituationen darauf zurückgreifen kann."
Während der Übergabe der neuen Fahrzeuge kehrten die Feuerwehrkräfte zurück, die am vergangenen Freitag über das Regierungspräsidium Stuttgart aus dem Ostalbkreis zur Unterstützung nach Rheinland-Pfalz geordert worden waren. Der Hochwasserzug des Katastrophenschutzes, bestehend aus Einsatzkräften der Wehren Aalen und Ellwangen, war am vergangenen Samstag zum Sammelplatz an die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal gefahren und von dort im Verbund mit insgesamt 25 Fahrzeugen und 95 Einsatzkräften zum Bereitstellungsraum Nürburgring aufgebrochen. Von dort ging es in die Schadensgebiete. Der Landrat dankte den Helferinnen und Helfern dafür, dass sie spontan und in kürzester Zeit bereit waren, für vier Tage in das Krisengebiet zu fahren, um Personen zu betreuen, Wasser auszupumpen, Schlamm und Möbel auszuräumen oder auch Gefahrstoffe zu entsorgen.
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