Nr. 103 vom 12.03.2021
Gesundheitsakademie des Ostalbkreis in Ellwangen
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Sicherstellung einer professionellen Gesundheitsversorgung im Ostalbkreis zu gewährleisten, hat die Kreispolitik gemeinsam mit dem Vorstand der Kliniken Ostalb beschlossen, eine Gesundheitsakademie Ostalb zu gründen.
„Wir müssen in die Zukunft investieren und die Aus- und Weiterbildung im Ostalbkreis ausbauen. Wichtig ist, dass es Möglichkeiten zur Weiterbildung für junge Menschen gibt und dass sie so Möglichkeiten haben, sich im Beruf weiterzuentwickeln“, betont Landrat Dr. Bläse.
In der Gesundheitsakademie Ellwangen sollen die Ausbildungsgänge sowie die Fort-und Weiterbildungsangebote der Kliniken Ostalb zentral gesteuert werden und darüber hinaus weitere Angebote, wie beispielsweise Vortragsreihen, ermöglicht werden. Ziel ist es, einen modernen Lern- und Wissensort für Gesundheitsberufe zu schaffen.
Nach langjähriger Planung wurde im Sommer 2019 das Konzept der Gesundheitsakademie für Aus- und Weiterbildung von Gesundheits- und Pflegeberufen im Verwaltungsrat der Kliniken Ostalb vorgestellt. Im vergangenen Oktober fiel dann der offizielle Startschuss der Gesundheitsakademie an den Kliniken Ostalb.
Seitdem sind bereits die ersten Erfolge zu verzeichnen. Noch im letzten Jahr startete die Fachweiterbildung zur/zum Notfallpflegenden. Hierbei handelt es sich um eine zweijährige Weiterbildung für Fachpflegekräfte in den Notfallambulanzen. "Dass wir diese Fachweiterbildung anbieten können, ist deshalb so wichtig, weil Krankenhäuser dazu verpflichtet sind, eine Qualifikationsquote in der Notfallversorgung vorzuhalten", berichtet Joana Ruf, die Leiterin der Gesundheitsakademie.
Zum ersten Mal beginnt diesen März die Weiterbildung in der Praxisanleitung. Praxisanleiter sind Pflegefachkräfte, die die jungen Auszubildenden in den Pflegeberufen auf den Stationen begleiten und mittels berufspädagogischer Konzepte das pflegerische Handwerkszeug näherbringen.
"Es freut uns sehr, dass der Kurs bereits ausgebucht ist, sodass die Gesundheitsakademie diese Weiterbildung schon im Oktober erneut anbieten wird", berichtet Eva Kircher, die Fachbereichsleiterin der Fort- und Weiterbildungen.
Freudig berichtet Joana Ruf, dass die Gesundheitsakademie die Akkreditierung für einen Fachkundekurs der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutversorgung erhalten hat. beschäftigte der Zentralsterilisationen der Kliniken müssen hier regelmäßig geschult werden.
Ab dem Sommer bietet die Gesundheitsakademie noch ein weiteres Bildungsangebot für Palliative Pflege an. Als "Palliative Care" wird die Pflege von unheilbar oder chronisch kranken Menschen bezeichnet. Im Gegensatz zu anderen Bereichen der Pflege geht es hier also nicht um die Heilung bzw. die Genesung des Patienten, sondern vielmehr darum, dem Betroffenen bis zu seinem Tod ein Höchstmaß an Lebensqualität und Würde zu geben.
Aber nicht nur neue Bildungsangebote finden Platz in der Akademie. Auch die grundständige Pflegeausbildung sowie die schon lange angebotene Intensiv- und Anästhesieweiterbildung wer-den derzeit modernisiert. "Aufgrund der Corona-Pandemie sind wir gerade mehr denn je gefordert, das Thema E-Learning zu entwickeln. So haben wir relativ schnell auf Onlineunterricht um-gestellt. Digitale Endgeräte, wie Tablets und Notebooks, sowie die nötigen Onlineplattformen werden rege genutzt. Aufgrund der hohen Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist keine einzige Unterrichtsstunde in den Aus- und Weiterbildungen ausgefallen", erläutert Joana Ruf. Weitere Kurse und Ausbildungen sind in den nächsten Jahren geplant.
Die Gesundheitsakademie startete am Standort der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Ellwangen. Bis dahin fand die Aus-, Fort- und Weiterbildung dezentral an den drei Klinikstandorten statt. Landrat Dr. Bläse meint, mit Blick auf die Qualifizierung von Nachwuchskräften, vor allem im Bereich der Pflege, ist eine zentrale Gesundheitsakademie im Ostalbkreis von großer Bedeutung – und dies auch im Hinblick auf das dezentrale Gesundheitsangebot. Bezüglich der weiteren Standortfrage ist der Landkreis gemeinsam mit den Kliniken Ostalb im Austausch mit der Stadt Ellwangen. "Wir sind froh, dass wir 2020 in bestehenden Räumlichkeiten der Klinik in Ellwangen starten konnten und auch mit der EATA sowie der Stadt Ellwangen bezüglich der Nutzung von Räumlichkeiten in einer guten Kooperation stehen", sind sich Landrat, Klinik-Vorstand und Akademieleitung einig.
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