Nr. 61 vom 17.02.2021
Ostalbkreis setzt gemeinsam mit den Städten und Gemeinden niederschwelliges Corona-Testkonzept für Kindertageseinrichtungen und Schulen um
Mit Blick auf die bevorstehende schrittweise Kita- und Schulöffnung am 22. Februar 2021 hat das Land Baden-Württemberg angekündigt, seine Teststrategie für Betreuungspersonal und Lehrkräfte auszuweiten. Die Landesteststrategie sieht aktuell vor, dass die Testungen in den etablierten Strukturen der Kassenärztlichen Vereinigung, wie Haus- oder Facharztpraxen, Corona-Schwerpunktpraxen sowie in Apotheken, die die Durchführung von Antigenschnelltests anbieten, ausgeführt werden.
Bis Ostern soll diese Personengruppe zwei Mal wöchentlich einen Corona-Schnelltest bei Ärzten oder Apotheken durchführen lassen können. "Unser Ziel ist klar: Bis zum Schul- bzw. Kitastart am kommenden Montag niederschwellige, flexible und dezentrale Strukturen zu schaffen, sodass die Tests vor Ort durchgeführt werden können", so Landrat Dr. Bläse.
Hierfür wurde in enger Abstimmung mit den Kreisärzteschaften Schwäbisch Gmünd und Aalen sowie mit den Apothekern und den Städten und Gemeinden ein Konzept entwickelt. Der Ostalbkreis ist in einer guten Position und kann gemeinsam mit den Kreisärzteschaften und den Pandemiebeauftragten auf funktionierende Strukturen in der Alten Musikschule Aalen und bei den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd aufbauen. Außerdem werden bereits Tests in den Praxen, insbesondere in den Corona-Schwerpunkt-Praxen im Ostalbkreis, durchgeführt. Auch einzelne Apotheken im Kreisgebiet hatten bereits in der Vergangenheit Tests angeboten.
Diese zahlreichen einzelnen Akteure hat nun der Ostalbkreis gemeinsam mit den Städten und Gemeinden zu einer dezentralen Gesamtstruktur für Tests zusammengebunden. Die Kommunen sind daher nicht gezwungen eigene Testzentren einzurichten. Diese dezentrale Struktur wird in der Zukunft noch wichtiger, denn die Ankündigungen von Bundesgesundheitsminister Spahn zeigen, dass Deutschland noch mehr testen will.
Ergänzt werden soll das bestehende Angebot nun um eine Online-Plattform, über die das Betreuungspersonal sowie Lehrkräfte und später dann auch weitere Berufsgruppen oder Selbstzahler, wohnortnah und dezentral Corona-Tests buchen können. Dazu beabsichtigt der Landkreis eine Anmeldesoftware zur möglichst einfachen Anwendung. "Das Testangebot muss so niederschwellig und wohnortnah wie möglich sein. Kreisärzteschaft, Apotheken und Landkreis arbeiten hier Hand in Hand und ich möchte mich ausdrücklich bei den Apotheken und der Kreisärzteschaft bedanken. Wir werden die Lehrerinnen und Lehrer sowie das Betreuungspersonal rechtzeitig über Anmeldemodalitäten informieren. Im Moment sind wir in enger Abstimmung mit den Kreisärzteschaften und den Apotheken", sagt Landrat Dr. Bläse.
Neben den Hausärzten, die für ihre Patienten die Testung anbieten möchten, haben bereits 28 Arztpraxen und 20 Apotheken gegenüber dem Ostalbkreis ihre Bereitschaft signalisierte, bei der Testung mitzuwirken. Weitere Interessierte Ärzte und Apotheker können sich gerne an sabrina.mayr[at]ostalbkreis.de wenden.
Bis die einheitliche Buchungssoftware startet, sollten sich Personen, die sich testen lassen möchten, vor allem an ihre Hausärzte oder die beteiligten örtlichen Apotheken wenden.
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