Nr. 29 vom 28.01.2021
Im Februar wegen Schulschließungen kein Eigenanteil beim Ostalb-Abo und bei den Schulwegsicherheitskarten
Das Ostalb-Abo ist die Schülermonatskarte für 18.000 Fahrschüler im Ostalbkreis. Aufgrund der coronabedingten Schulschließungen werden die Fahrkarten derzeit außer für Fahrten zur Notbetreuung oder vereinzelt bei Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen nicht genutzt. Nach derzeitigem Stand gelten die Lockdown-Regeln bis zum 14. Februar 2021. Nach den Faschingsferien wird an den weiterführenden Schulen nach Aussage des Kultusministeriums Baden-Württemberg wieder Präsenzunterricht angestrebt. Für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs liegen die Fahrkarten für das zweite Schulhalbjahr bereits zur Abholung in den Schulen bereit.
Als Treuebonus für alle Kundinnen und Kunden, die trotz der unsicheren Aussichten in Bezug auf die Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs das Ostalb-Abo nicht kündigen, übernimmt der Ostalbkreis den Eigenanteil für den Monat Februar. Sobald die Schülerinnen oder Schüler wieder in die Schulen zurückkehren, erhalten sie dort die Fahrkarten für das zweite Schulhalbjahr ausgehändigt. Diese Fahrkarte gilt dann einschließlich des Ferienmonats August rund um die Uhr in allen Nahverkehrszügen und -bussen im Ostalbkreis. Für die Schulwegsicherheitskarten wird der Einzug des Eigenanteils im Februar ebenfalls ausgesetzt. Auf der ersten Fahrt zur Schule nach Wiederaufnahme des Schulbetriebs werden vom Fahrpersonal noch die Fahrkarten des ersten Schulhalbjahres anerkannt.
Landrat Dr. Joachim Bläse fordert alle Akteure zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf, um mit dieser und weiteren Maßnahmen das System des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis trotz Corona-Krise aufrechtzuerhalten: "Der Ostalbkreis übernimmt für den Monat Februar den Eigenanteil beim Ostalb-Abo und bei den Schulwegsicherheitskarten, damit die Schülerfahrkarten nicht auslaufen. Mit Öffnung der Schulen sollen alle Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg weiterhin sicher und umweltfreundlich mit den Bussen und Bahnen von OstalbMobil bestreiten können."
OstalbMobil-Geschäftsführer Paul-Gerhard Maier verweist in diesem Zusammenhang auf das gute Fahrplanangebot im Ostalbkreis: "Im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge halten wir den Nahverkehr in vollem Maße aufrecht. Seit dem 18. Januar wird bei OstalbMobil wieder der umfangreiche Schulfahrplan gefahren. Mit der derzeit vergleichsweise geringen Auslastung der Fahrzeuge und der seit 25. Januar verschärften Maskenpflicht gelten die öffentlichen Verkehrsmittel aus epidemiologischer Sicht weiterhin als sicher."
Aus Sicht von Landrat Dr. Joachim Bläse bietet die Corona-Pandemie für die öffentlichen Verkehrsmittel aber auch eine große Chance zur Innovation und Erneuerung: "Wir sehen in allen Gesellschaftsbereichen, wie durch das Corona-Virus etablierte Verhaltens- und Denkweisen in Frage gestellt werden. Die rege genutzten Möglichkeiten für flexibles oder mobiles Arbeiten im Homeoffice werden uns auch noch nach Corona erhalten bleiben. In diesem Zuge wird sich auch das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung nachhaltig und dauerhaft verändern. Vor diesem Hintergrund erwarte ich von unseren starken und gut geführten Verkehrsunternehmen im Ostalbkreis, dass sie diese Herausforderung annehmen, das bestehende Angebot hinterfragen und mit innovativen Angeboten und Geschäftsmodellen den öffentlichen Verkehr weiterentwickeln."
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