Nr. 93 vom 10.03.2025
Frauenpolitische Matinee im Landratsamt Ostalbkreis
Die frauenpolitische Matinée zum Internationalen Frauentag im Landratsamt Aalen stand in diesem Jahr unter dem Motto "Protest!". Mit einem vielseitigen Programm verdeutlichten die Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten der Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd sowie des Ostalbkreises, wie wichtig und wirksam feministische Bewegungen und der Protest für Veränderungen in der Gesellschaft sind.
Die Veranstaltung begann mit einem eindrucksvollen Beitrag von Larah Fritz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Aalen, welche das mexikanische Lied Canción sin miedo (Lied ohne Angst) in deutscher Sprache vortrug. "Ich bin das Mädchen, das du mit Gewalt genommen hast. Ich bin die Mutter, die jetzt um ihre toten Töchter weint. Und ich bin die, die mit dir abrechnet. Gerechtigkeit!" Das Lied, das sich gegen Gewalt an Frauen richtet, setzte zu Beginn ein starkes Zeichen.
Nach der musikalischen Eröffnung begrüßte Landrat Dr. Joachim Bläse die Gäste und betonte, dass der Internationale Frauentag nicht auf einen einzigen Tag im Jahr beschränkt sein sollte. In seiner Rede erklärte er: "Der 8. März sollte jeden Tag sein!" In seinem persönlichen Bericht unterstrich er die Bedeutung des gewaltfreien Widerstands und reflektierte, wie solche Bewegungen auch heute noch die Gesellschaft prägen und verändern können. Im Anschluss übernahm Carmen Venus, Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamts Ostalbkreis, das Wort und gab eine Einführung in die Geschichte des frauenpolitischen Protests, der seit über 100 Jahren eine treibende Kraft für gesellschaftliche Veränderungen darstellt.
Ein weiterer Höhepunkt war der Tanzauftritt von Nina Ammon und ihrer Tanzgruppe. Der Tanz bot eine kraftvolle und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Protest. Wie wirksam Protest sein kann, zeigte daraufhin Miriam Scheibe von der Initiative Pinkstinks. Es wurde berichtet, wie als Reaktion auf beharrlichen Protest die Plattform "Werbemelder*in" entstand, die jahrelang sexistische Werbung dokumentiert und öffentlich machte. Miriam Scheibes Appell: "Erfolgreicher Protest braucht Verbündete – und eine klare Vision für die Zukunft."
Doch die Matinée war nicht nur eine Veranstaltung zum Zuschauen, sondern auch zum Mitmachen. In Live-Befragungen konnten die Gäste per Smartphone ihre Protestgründe und Utopien eingeben. Antworten waren beispielweise. "Solidarität und Verbindung", "Nächtliche Heimwege ohne Angst" und "Gleichberechtigung für meinen Sohn und meine Töchter" - Forderungen, die verbinden.
Auch Gleichstellungsbeauftragte Carmen Venus richtete den Blick auf die Zukunft: "Wir widmen uns den verfassungsrechtlich garantierten Gleichstellungsrechten als Utopie in der Zukunft. Wenn im Beruf und in der Gesellschaft das Geschlecht keine Rolle spielen würde, hätten wir in Politik, Wirtschaft und Sozialem paritätische, gleichberechtigte und vielfältige Verhältnisse."
Elke Heer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwäbisch Gmünd, erinnerte an den unermüdlichen Einsatz der Frauen, die diese Arbeit täglich leisten: "Ich kenne die Kolleginnen landesweit und möchte den Kommunen und Landkreisen zurufen: Gebt ordentliche Arbeitsbedingungen und Wertschätzung! Seid froh, wenn ihr so engagierte Frauen als Beauftragte für Chancengleichheit habt, die ihre Arbeit mit Biss und ohne Verbissenheit ernst nehmen."
Abschließend dankten die Organisatorinnen allen Beteiligten, und die Gäste wurden eingeladen, den Nachmittag bei einer Auswahl an Getränken und einem Imbiss in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Der Austausch und die Vernetzung unter den Teilnehmenden bildeten einen gelungenen Abschluss.
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