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Pressemitteilung

Nr. 517 vom 29.10.2021

Verkehrswende auf der Rems-, Murr- und Oberen Jagstbahn - Pressemitteilung der IG Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg

Die Interessengemeinschaft für den Schienenkorridor zwischen Stuttgart und Nürnberg, die sich im Jahr 2013 gegründet hat, kämpft proaktiv für die Umsetzung der Klimaziele der beteiligten Länder Baden- Württemberg und Bayern, indem sie den schienengebundenen Verkehr auf der Verbindung zwischen Stuttgart und Nürnberg attraktiver und fahrgastfreundlicher gestalten möchte, um so Anreize zur Reduzierung des Individualverkehrs zu geben. Diese Optimierung ist das Gebot der Zeit und ist ohne Alternative, so Landrat a.D. Klaus Pavel, der Sprecher der Interessengemeinschaft am vergangenen Donnerstag, 28.10.2021 anlässlich der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft in Crailsheim. Ziel ist es, den Menschen entlang von Rems-, Murr- und Oberer Jagstbahn eine attraktive, bequeme und schnelle Zugverbindung in die Metropolen im Norden und Osten Deutschlands und in Richtung Mannheim, Frankfurt und Zürich und zwischen Stuttgart und Nürnberg anzubieten.

Das von der IG zusammen mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und den Landkreisen Schwäbisch Hall, Ostalbkreis und Rems-Murr-Kreis in Auftrag gegebene Gutachten der Ramboll Deutschland GmbH liegt den Auftraggebern vor und wurde anlässlich der Sitzung der IG vorgestellt. Gegenstand der Untersuchung war ein komplexes Angebots- und Infrastrukturkonzept unter Annahme von notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen, die in unterschiedlichen Planfällen untersucht worden waren, u.a. ein zweigleisiger Ausbau und eine Ertüchtigung von Eisenbahnstrecken auf der Murrbahn und der Oberen Jagstbahn. Die Untersuchung zeigt ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis für das beschriebene Angebot und weist für beide Strecken eine Reihe von Infrastrukturinvestitionen sowohl in Schienengleise als auch in Bahnhofsinfrastruktur und in die Leit- und Sicherungstechnik auf, um eine Fahrzeitverkürzung zu erreichen.
In der Sitzung der Interessengemeinschaft ist Landrat Gerhard Bauer, Landkreis Schwäbisch Hall, als Nachfolger von Klaus Pavel zum neuen Sprecher gewählt worden. Er zeigte sich erfreut, dass das nun vorliegende Gutachten bekräftigt, dass ein stabiler und vertakteter Fernverkehr auf der Murrbahn wirtschaftlich und durch Ausbaumaßnahmen optimiert betrieben werden kann. Die Strecke über Backnang und Schwäbisch Hall-Hessental wurde im Bundesverkehrswegeplan bereits in den vordringlichen Bedarf aufgenommen und er geht davon aus, dass das Ergebnis der Studie in den Deutschlandtakt integriert wird. Die herausgearbeiteten Maßnahmen müssen so schnell wie möglich umgesetzt werden, damit die Bürgerinnen und Bürger ein besseres Angebot in der Region wahrnehmen können. Die Angebotsverbesserung ist auch ein wichtiger Baustein der Verkehrswende, so Landrat Bauer.

Als stellvertretenden Sprecher wählte die Interessengemeinschaft einstimmig den Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, der seinerseits bekräftigte, dass es das gemeinsame Ziel sei, die Fernverkehrsverbindung im stündlichen Wechsel auf der Murrbahn und der Remsbahn/Oberen Jagstbahn anzubieten. Die Perspektiven für eine zeitnahe Detailplanung und Umsetzung seien vorzüglich und bieten die Voraussetzung, hohe Fahrgastzahlen bei umsteigefreien Verbindungen und besten Anschlüssen in Stuttgart und Nürnberg zu erreichen. Weiter führte Dr. Bläse aus, dass der Ausbau der Strecke über Schwäbisch Gmünd, Aalen und Ellwangen im Gutachtervorschlag Deutschlandtakt enthalten ist, und es Zeit sei, der langjährigen Diskussion und Vorüberlegungen nun Taten folgen zu lassen.

Landrat a.D. Klaus Pavel, der scheidende Sprecher der IG Schienenkorridor Stuttgart – Nürnberg bekräftigte die Forderung der IG, den Ausbau der Schienenverbindungen zwischen Stuttgart und Nürnberg im stündlichen Wechsel auf der Murrbahn und der Remsbahn/Oberen Jagstbahn sicherzustellen und die Infrastruktur entsprechend zu ertüchtigen. Nur so könne die politisch beschlossene Verkehrswende durch den Strukturwandel in Gang gesetzt werden und einen positiven Rückhall bei den in der Region lebenden Menschen erzeugen.



Partner der Interessengemeinschaft
Städte: Stuttgart, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Aalen, Ellwangen, Backnang, Schwäbisch Hall, Crailsheim, Ansbach, Nürnberg
Landkreise: Rems-Murr-Kreis, Ostalbkreis, Kreis Schwäbisch Hall, Kreis Ansbach
Regionen: Verband Region Stuttgart, Regionalverband Ostwürttemberg, Regionalverband Heilbronn- Franken, Metropolregion Nürnberg
IHKs: IHK Stuttgart, IHK Ostwürttemberg, IHK Heilbronn-Franken, IHK Nürnberg für Mittelfranken


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Verkehrswende auf der Rems-, Murr- und Oberen Jagstbahn - Pressemitteilung der IG Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg (Bild: Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg)

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Telefax 07361 50358-1312